Mental Management in der Krise: Visionen über Zukünfte empfangen (Teil 7)

Mentaltraining – Extrapolation, Szenario, Präkognition
Vor allem in der Wirtschaft wird Zukunft als Trend aufgrund vorhandener statistischer Daten und Beziehungen sowie deren Hochrechnung durch Extrapolations-Verfahren ermittelt. Im strategischen Management wird die Szenario-Technik genutzt. Hierbei ist das Vorgehen nicht allein logisch rational, sondern auch intuitiv und assoziativ. Die Szenario-Technik wird auch für die Identifizierung von Bildern und Abläufen möglicher Krisen und von Krisen-Lösungen verwendet. Das Mentaltraining nutzt die in jedem Menschen vorhanden visionären Fähigkeiten zur Präkognition.

Durch Mentaltraining unlogische Präkognition nutzen
Die Präkognition ist eine parapsychologische Form des Voraussehens oder der Vorhersage von Ordnungen und Strukturen aus der Zukunft – ohne dass hierfür logisch-rationales Wissen zum Zeitpunkt der Voraussicht zur Verfügung steht. Diese geistige Qualität kann mit heutigen materiell-wissenschaftlichen Mitteln nicht erfasst und bewiesen werden.

Dieses präkognitive Vorgehen kommt vielleicht der Szenario-Technik am nächsten. Es geht im Mental Management darum, nach Innen gerichtet seine/unsere höhere Weisheit (höheres Selbst) zu befragen und von dort Antworten über die Zukunftsmöglichkeiten zu bekommen.

"Gott weiß besser als wir, was wir brauchen." Victor Hugo, Die Elenden

"Fraget Mich, und Ich will euch Dinge kundtun, die ihr nicht gewusst habt." (Jeremia 33, 3)

Durch Mentaltraining ganzheitliche Vision entwickeln
Eine Vision über Zukunft erreichen wir nicht rein analytisch, beispielsweise über eine Trendextrapolation. Eine Analyse zerlegt und zergliedert ein Ganzes. Visionäres Denken erfordert den gegenläufigen Prozess, nämlich die Herstellung von ganzheitlichen Bildern und Filmen – EIN-BILDUNG. Visionäre Fähigkeiten können wir u. a. durch mentales Training der rechten Hirnhemisphäre entwickeln. In diesem Hirnbereich entstehen Bilder auf der physischen Ebene. Dort wird analoges, kreatives bzw. ganzheitliches Denken möglich.

„Eine Vision ist ein geistiges Bild für eine bessere Zukunft das in der Innenschau entsteht und sich von selbst erfüllt.“ (Rudolf Mann)

Durch Mentaltraining eigene Schöpfungskraft entfalten
Durch mentales Training verlassen wir die uns vertraute aktuelle Wirklichkeit, die uns nämlich für Neues "betriebs-"blind macht. Die entspannte, meditative Innenschau beim Mentaltraining führt uns heraus aus der bisherigen Welt und hinein in die möglichen künftigen Welten.

Visionäres Denken hat dabei zu tun mit unserer eigenen Schöpfungskraft (Fantasie, Einfällen bzw. Eingebungen, Ideen, Geistesblitzen, Geistesblüten, "Grillen im Kopf haben“ und ganzen inneren Filmen/Szenarien), die sich von SELBST heraus bilden. Wir verknüpfen diese inneren Bilder gedanklich mit Handlungen und Aktivitäten, so dass diese Bilder nicht nur in der inneren, sondern auch in der äußeren Welt Wirklichkeit werden.

In der Krise erfinderisch sein
Viele Visionen oder Einfälle kommen besonders in einer Krise bzw. aus der Not heraus, etwas ändern und neue gestalten zu müssen, oder aus der Einsicht und dem Drang, etwas besser machen zu wollen.

Deshalb kann mentales Training helfen, in dem wir uns im entspannten Bewusstseinszustand die aktuell belastende, negative Situation in allen Einzelheiten vorstellen und erst, wenn das Erleben vollständig ist, dann Bilder zulassen, die zeigen, wie es ist, wenn die Probleme gelöst und die Konflikte bearbeitet sind, wie künftige Gestaltungen aussehen können.

"Wenn der, der etwas notwendig braucht, dies ihm Notwendige findet, so ist es nicht der Zufall, der es ihm gibt, sondern er selbst, sein eigenes Verlangen und Müssen führt ihn hin." (Hermann Hesse, Demian)