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Mein Kind hat Angst vor der Schule: Was mache ich?

Es gibt verschiedene Gründe, warum Ihr Kind Angst vor der Schule haben kann. Nicht immer ist es für Eltern leicht, diese herauszufinden. Mit viel Einfühlsamkeit können Sie Ihrem Kind helfen, die Angst vor der Schule zu überwinden. Im folgenden Expertenartikel finden Sie hilfreiche Ratschläge, die Ihnen beim Umgang mit Ihrem Schulkind helfen können.

Mein Kind hat Angst vor der Schule: Was mache ich?

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Mein Kind hat Angst vor der Schule: Was mache ich?

Möchte Ihr Kind nicht mehr in die Schule gehen, steht es vielleicht zu sehr unter Leistungsdruck, hat Angst, mit schlechten Noten nach Hause zu kommen oder es wird von anderen Kindern geärgert oder vielleicht sogar gemobbt. Folgen sind dann oftmals Magen-Darm-Beschwerden, Schlafmangel und das Kind zieht sich zurück. Stellen Sie bei Ihrem Kind eine anhaltende betrübte Stimmung fest, sollten Sie einmal die Ursachen hinterfragen.

Reden Sie einfühlsam mit Ihrem Kind

Der erste Weg sollte immer das Gespräch sein. Gehen Sie dabei behutsam vor, denn manchmal schämt sich ein Kind, über bestimmte Dinge zu reden. Nur wenn Sie die Ursache kennen, können Sie dem Kind auch helfen. Fällt es dem Kind schwer, über sein Problem zu sprechen, setzen Sie es bitte nicht unter Druck, sondern bieten ihm an, dass Sie jederzeit zur Verfügung stehen, wenn es seine Sorgen loswerden möchte.

Leistungsdruck als Ursache der Angst vor der Schule

Viele Kinder stehen heute die ganze Woche über im Leistungsstress. Die Schulwege werden immer länger, die eng bemessene Freizeit ist oftmals noch durchgeplant mit Aktivitäten, die das Kind fördern sollen, wie zum Beispiel Musikschule, Arbeitsgemeinschaften, Sportvereine. Manchmal ist der Tagesablauf der Kinder so strukturiert, dass kaum Ruhezeiten bestehen und das Kind von einem Termin zum nächsten hetzt.

Für die Erledigung der Hausaufgaben oder die Vorbereitung auf den Unterricht steht nur wenig Zeit zur Verfügung und das Kind hat vielleicht wegen mangelhafter Vorbereitung Angst vor schlechten Zensuren. Prüfen Sie daher, ob Sie etwas mehr Ruhe in den Tag bringen können und überlegen Sie gemeinsam mit dem Kind, ob die eine oder andere Freizeittätigkeit aufgegeben werden sollte.

Probleme mit den Mitschülern oder mit Lehrern

Wird ein Kind permanent von Anderen geärgert, gehänselt und ins Abseits gestellt, kann das nicht nur zu Schulangst führen, sondern auch massive gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Sobald Sie erkennen, dass Ihr Kind in irgendeiner Form in der Schule gemobbt wird, sollten Sie umgehend dagegen vorgehen. In diesem Artikel finden Sie ausführliche Informationen darüber.

So unterstützen Sie Ihr Kind bei Schulangst

Wichtig für Ihr Kind ist ein fester Tagesrhythmus, der auch Raum für Erholungsphasen, Zeit zum Spielen oder zum Treffen mit Freunden lässt. Machen Sie deutlich, dass die Schule an oberster Priorität steht und gegebenenfalls Freizeitaktivitäten eingeschränkt werden müssen, wenn sich das Kind überfordert fühlt.

Geben Sie Ihrem Kind jederzeit das Gefühl, dass Sie sich für die Schule interessieren, suchen Sie das tägliche Gespräch darüber und loben Sie Ihr Kind so oft wie möglich. So vermitteln Sie ihm nicht nur ein Gefühl der Sicherheit, sondern leisten damit auch einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung des Selbstvertrauens.

Bildnachweis: Robert Hainer / stock.adobe.com

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