Marmeladen-Etiketten selber drucken für Ostern

Ostern ist bei Weitem nicht allein das Fest der Ostereier, Ostersträuche oder Osterhasen. Viele nutzen das Fest, das so praktisch ins Frühjahr fällt, dazu, die Liebsten mit wahren Köstlichkeiten zu beschenken. Keine Naschereien aus dem Geschäft natürlich, nein, denn die Leckerbissen aus der eigenen Küche sind doch immer noch die Besten.

Ganz nebenbei hilft das Verschenken von selbst eingekochten Marmeladen, selbst hergestellter Streichwurst oder anderen Köstlichkeiten dabei, die Speisekammer für die nächste Ernte zu leeren. Allerdings sollen die Geschenke nicht nur auf dem Brötchen oder Stuten gut schmecken, sondern auch im Glas gut aussehen. Und das geht am besten, wenn die Gläser so beschriftet sind, dass dem Beschenkten schon beim Lesen des Etiketts das Wasser im Mund zusammenläuft. Einige Tipps zu Etiketten und dem Gestalten derselben gibt dieser Artikel.

Etiketten selbst gestalten

Der Gedanke, Etiketten selbst zu gestalten, mag einige abschrecken. Es klingt entweder furchtbar kompliziert oder aber, schlichtweg zu aufwendig. Schließlich reichten die simplen Aufkleber mit der Art der Marmelade und dem Jahr bislang auch immer aus, nicht wahr? Zum eigenen Gebrauch sind solche Etiketten natürlich absolut in Ordnung. Auch zum Verschenken zwischendurch reichen sie aus. Aber in einem schönen Osterkorb macht ein tolles Marmeladenglas mit einem geschmackvollen Aufkleber etwas her. Und es ist wirklich nicht allzu kompliziert, schöne Etiketten zu gestalten, wenn man sich die einzelnen Möglichkeiten einmal ansieht:

  • Online – diverse Druckereien im Internet bieten längst nicht nur die Möglichkeit, Grußkarten, Einladungskarten oder Hochzeitskarten zu gestalten und zu drucken. Stattdessen gibt es Vorlagen für diverse Anlässe und nicht selten auch für Etiketten. Die Vorlagen selbst stellen einen Rahmen dar, der farblich und inhaltlich auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Dazu wird sehr hochwertiges Etikettenpapier geboten, welches sich in verschiedenen Farben und Ausführungen bestellen lässt.
  • Vorlage – auch im Internet zu finden sind diverse direkte Vorlagen, die eigens für Eingekochtes wie Marmeladen gedacht sind. Oft erinnern die Etikettenvorlagen an die alten Beschriftungen auf Gläsern in sogenannten Tante-Emma-Läden. Sie wirken rustikal und erzählen gleich davon, dass es sich um eine hausgemachte Köstlichkeit handelt. Andere Vorlagen sind wesentlich moderner – wer ein wenig sucht und sich die Muster anschaut, findet garantiert eine passende für sich.
  • Selbstgestaltung – jeder, der einen PC hat, kann mühelos Etiketten selbst gestalten. Schon die einfachsten und mitgelieferten Bildbearbeitungsprogramme reichen hierfür aus, denn es muss einfach die Größe des Etiketts gewählt und dieses dann gestaltet werden. Wer sich nicht an diese Programme heranwagt, nutzt das simple Schreibprogramm, welches ohnehin schon Vorlagen für Etiketten hat. Diese können nun mit kleinen Symbolen, Bildern oder auch Mustern aufgepeppt werden.

Bei jeder Variante ist es natürlich möglich, noch einen schönen Gruß an den Beschenkten mit auf das Etikett zu schreiben. Auch Personalisierungen eigenen sich wunderbar für verschenkte Marmeladen.

Welche Möglichkeiten ergeben sich dabei?

Letztendlich ist der Fantasie keine Grenze gesetzt, wenn es um die Gestaltung eines Etiketts geht. Vor der Gestaltung sollte sich nur überlegt werden, welches Etikett an sich genutzt wird und um welches Glas es sich handelt. Auf kleinen und in sich schmalen Gläsern wirken große Etiketten überladen, auf einem großen Marmeladenglas, welches vielleicht noch ein Stoffhütchen um den Deckel gebunden bekommt, geht ein kleines Etikett unter. Um sich festzulegen, hilft es, sich für einen Weg zu entscheiden. Die Online-Druckereien bieten nur eine begrenzte Auswahl an Vorlagen an, dafür übernehmen sie aber auch den Druck. Wer eine Vorlage herunterlädt oder selbst gestaltet, muss vorab prüfen, mit welchen Etikettenbögen er arbeiten will. Diese gibt es in vielen Größen, unter anderem auch als vollständiges DIN-A-4-Blatt, welches mit einzelnen Feldern bedruckt werden kann. Hierbei müssen später natürlich die Etiketten sauber ausgeschnitten werden. Grundsätzlich eignen sich die folgenden Formen:

  • Rund – runde Etiketten, wahlweise kreisrund oder oval, lassen sich leicht selbst gestalten. Schön wirken hier leicht eingefärbte Hintergründe oder auch ein farblicher Rahmen. Die Form ist sehr einfach in der Handhabung und lässt sich nach dem Druck später schnell ausschneiden.
  • Gebogen – fähnchenartig gebogene Etiketten oder auch Wimpel bieten einen echten Hingucker. Es gibt teils Etikettenbögen in dieser Form, sodass das Ausschneiden nicht unbedingt notwendig ist.
  • Schleife – auch ein als Schleife gestaltetes Etikett wirkt attraktiv. Allerdings ist der Platz für die Beschriftung begrenzt. Dafür eignen sich Schleifen wunderbar für kleinere Gläser.

Generell empfiehlt es sich, das Glas selbst mit einem Etikett zu versehen und nicht den Deckel. Wer auf Marmeladengläser mit kariertem Deckel zurückgreift, sollte darauf achten, dass die gewählten Farben zueinanderpassen.

Weitere Tipps

Bereits beim Einmachen sollte bei Gläsern, die eventuell verschenkt werden, auf ein schönes Glas gesetzt werden. Diese wirken im Korb schlichtweg attraktiver und werden nach dem Aufbrauchen auch nicht direkt fortgeschmissen. Bezüglich des Etiketts gilt Folgendes:

  • Festigkeit – sehr dünnes Etikettpapier eignet sich nur kurzfristig. Da das Glas beim Öffnen immer wieder angefasst wird, blättert das Etikett oft unschön ab oder die Schrift verblasst.
  • Lebensmitteletiketten – es gibt im Handel spezielle Etiketten, die sich gezielt für Lebensmittel eignen. Nicht nur ist die Farbe auf ihnen haltbarer, auch die Etiketten lassen sich später rückstandslos entfernen. Und genau das ist wichtig bei Gläsern, die wiederverwendet werden können. Schließlich kennt jeder diese alten Dosen und Gläser im eigenen Haushalt, die schon so viele Etiketten erhielten, dass quasi auf der ganzen Oberfläche Rückstände zurückblieben.
  • Nützlichkeit – wer nur einzelne Gläser verschenkt, dafür aber auch andere Köstlichkeiten einkocht oder Liköre ansetzt, sollte Etikettenbögen wählen, die vielseitig verwendbar sind. So wird der Osterkorb gleich zu einem Fresskorb mit allerlei Köstlichkeiten – und dem farblich passenden Absacker für danach.

Fazit – ein schmackhaftes Fest

Das Einkochen liegt wieder im Trend und dank toller Vorlagen, Onlinedruckereien oder passenden Etikettenbögen für den heimischen Drucker muss auch nicht mehr der Filzschreiber mit Schönschrift herhalten, um die Köstlichkeiten zu beschriften. Selbst Ungeübten gelingt es innerhalb kurzer Zeit, wunderbare Etiketten zu gestalten – und der Beschenkte erfreut sich bei jeder Mahlzeit erneut an dem schönen Gruß ganz für ihn allein.

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