Mac Frühjahrsputz – Tipps zum Aufräumen und Schneller machen des Macs

Jeder kennt es: Man benutzt seinen PC oder Mac ganz ahnungslos und plötzlich erscheint die Meldung, die Festplatte sei voll. Doch wo kommen diese ganzen Daten her, und wie räumt man seinen Mac am besten auf? In diesem Artikel finden Sie die Antwort auf diese und einige weitere Fragen.

Daten sichern

Bevor man den Frühjahrsputz in seinem Mac startet, sollte man alle wichtigen Daten auf einer externen Festplatte sichern. Bei den neuesten Generationen der Macs ist das Programm "Time Machine" bereits vorinstalliert, welches automatische Backups erstellt (wahlweise in einem bestimmten Zeitrhythmus oder immer dann, wenn man die Festplatte anschließt).

Störenfriede finden

Wenn Ihr Mac hakt oder sehr laute Geräusche von sich gibt ist es sinnvoll zunächst herauszufinden, was diese Überlastung auslöst. Unter "Finder > Dienstprogramme" findet man die Aktivitätsanzeige, die alle aktiven Programme inklusive deren Speicherplatzverbrauch und CPU-Auslastung (Belastung des Prozessors), anzeigt. Wenn in dieser Liste ein Programm steht, das man gerade nicht verwendet, sollte man es schließen.

Autostart säubern

Im Laufe der Zeit können sich auch einige Programme ansammeln, die direkt nach dem Systemstart automatisch geöffnet werden. Das sollten nicht zu viele sein, da sie den Systemstart des Macs sonst verlangsamen. Klicken Sie auf "Apfel > Systemeinstellungen > Benutzer > Startobjekte-Menü" und verwalten Sie dort die Programme, die beim Systemstart geöffnet werden sollen. Durch Klicken auf das Minus-Zeichen oder das Deaktivieren des Häkchen-Feldes beenden Sie das automatische Öffnen eines Programms gleich nach dem Hochfahren.

Mac entrümpeln

Nun kann das eigentliche Mac Aufräumen beginnen. Mit der Zeit sammeln sich immer mehr Daten und Programme an, die man nach der einmaligen Benutzung vergisst und die dann Speicherblatz unnötig belegen. Um diesen Prozess des Aufräumens zu erleichtern, gibt es natürlich wiederum viele Hilfs-Programme.

Mit "GrandPerspective" zum Beispiel kann man zunächst herausfinden, welche Datei den meisten Speicherplatz besetzt. Alle Dateien auf dem Computer werden in bunten Kästchen dargestellt, die Größe hängt von der tatsächlichen Dateigröße ab. Wenn man dann den Zeiger über den jeweiligen Kasten hält wird angezeigt, welches Programm dieses Rechteck darstellt und wo es gespeichert ist, beziehungsweise wo man es also auch wieder entfernen kann.

Nun weiß man also, welche Programme oder Dateien den begrenzten Speicherplatz auf dem Mac ausfüllen. Diese Dateien können nun entweder extern gespeichert oder gelöscht werden. Man sucht also am Besten mit dem vorinstallierten Suchprogramm "Spotlight" nach dem jeweiligen Speicherplatzfresser und findet so deren Speicherorte heraus. Dies geht schneller, als sich die mit GrandPerspektive identifizierten Speicherorte der Programme umständlich zu notieren.

Restlose Entfernung

Der nächste Schritt besteht nun darin, die Programme restlos zu löschen. Und hier liegt die Betonung auf dem letzten Wort – restlos! Meistens löscht man auf einem Mac das Programm ja schon, wenn man es einfach in  den Papierkorb zieht (Im Gegensatz zu Windows).

Doch manchmal bleiben trotzdem noch Konfigurationsdateien auf dem Rechner übrig, die wieder unnötig Speicherplatz verbrauchen. Zu empfehlen ist das kostenlose Programm "AppCleaner", das das betreffende Programm mit allen dazugehörigen Plug-ins, Dateien und Widgets löscht. Wenn ein Programm allerdings sehr groß ist  und schon mit einem Uninstaller kommt, sollte dieser unbedingt genutzt werden.

Wichtig ist zusätzlich noch, dass alle Dateien noch da sind, wenn sie sich im Papierkorb befinden. Sie sind eben nur nicht mehr an ihrem ursprünglichen Speicherplatz sondern in einem Sammelordner. Es ist also absolut notwendig, den Papierkorb regelmäßig –besonders nach einer aufwändigen Aufräumaktion- zu leeren!