Gesundheit Praxistipps

Lohnt sich eine Tierkrankenversicherung?

Eine Tierkrankenversicherung für beispielsweise Hunde, Katzen, Kaninchen und Pferde, kann bei verschiedenen Versicherern abgeschlossen werden. Allerdings fallen die Kosten hierfür zumeist sehr unterschiedlich aus, sodass sich die Frage stellt, ob eine solche Versicherung lohnenswert ist?Eine Tierkrankenversicherung für beispielsweise Hunde, Katzen, Kaninchen und Pferde, kann bei verschiedenen Versicherern abgeschlossen werden. Allerdings fallen die Kosten hierfür zumeist sehr unterschiedlich aus, sodass sich die Frage stellt, ob eine solche Versicherung lohnenswert ist?

Lohnt sich eine Tierkrankenversicherung?

Lohnt sich eine Tierkrankenversicherung?

Wer wird versichert?

In den meisten Fällen werden lediglich gesunde Tiere versichert. Sind Vorerkrankungen vorhanden, sind diese vor Vertragsunterschrift zu melden. Zudem wird oftmals vonseiten des Versicherers ein tierärztliches Gutachten über den jeweiligen Gesundheitszustand des Tieres verlangt. Je nach Versicherungsunternehmen und Erkrankungen kann es sein, dass der Versicherer den Abschluss der Versicherung verweigert. Kommt es dennoch zum Vertragsabschluss wird die jeweilige Erkrankung, beziehungsweise die hierfür notwendige Therapie, vom Versicherungsschutz ausgenommen, sodass es zu keiner Kostenübernahme kommt. Das bedeutet, dass der Tierhalter hierfür selbst aufkommen muss.

Des Weiteren gilt es zu beachten, dass das zu versichernde Tier gemeinhin nicht jünger als zwei Monate sein darf. Hat das Tier bereits ein fortgeschritteneres Alter erreicht, lehnen die Unternehmen in der Regel den Abschluss einer Versicherung ab. Üblicherweise gilt hier: Desto älter das Tier ist, umso höher fällt der Beitrag aus. Dieser richtet sich zusätzlich nach weiteren Faktoren, wie etwa Rasse, Gewicht und Größe. Ein bekanntes Beispiel einer Tierkrankenversicherung ist zum Beispiel die Hundekrankenversicherung von Petplan.

Wartezeiten und Auslandsaufenthalt

Doch das ist noch nicht alles, denn die Versicherungen übernehmen zumeist nicht sofort ab Vertragsbeginn die Kosten einer Krankheit, sondern erst nach einer gewissen Wartezeit. In der Regel beträgt diese drei Monate. Eine Ausnahme hiervon sind üblicherweise Unfälle: Hier besteht ein sofortiger Versicherungsschutz.

Dieser gilt im Übrigen zumeist nicht nur in Deutschland, sondern ebenfalls bei einem vorübergehenden Aufenthalt im Ausland. Bei Hunden handelt es sich in der Regel um bis zu zwölf Monate. Je nach Versicherer kann dies sogar europa- oder weltweit gelten.

Tierkrankenversicherung: Leistungen

Eine Krankenversicherung für Tiere deckt in der Regel beispielsweise die Tierarzt- sowie Operationskosten für verschiedene Behandlungen, ambulant, stationär und chirurgisch, ab. Ebenso dazu gehören Medikamente, Diagnostik sowie gegebenenfalls Unterbringung.

Allerdings werden lediglich medizinisch notwendige Behandlungen übernommen. Somit übernehmen viele Versicherer beispielsweise Kastrationen und Sterilisationen, deren Durchführung ohne Notwendigkeit erfolgt, nicht. Ebenso fallen Tätowierungen sowie Chip-Kennzeichnungen nicht unter den Versicherungsschutz.

Wichtig: Viele Tierärzte verlangen den dreifachen Satz, laut Gebührenordnung für Tierärzte. Die Versicherer dagegen übernehmen häufig lediglich den zweifachen Satz. So kann es durchaus sein, dass trotz Übernahme der Versicherung einige Kosten selbst beglichen werden müssen. Des Weiteren erstattet nicht jede Versicherung 100 Prozent; oftmals sind lediglich 80 Prozent üblich, sodass 20 Prozent als Selbstbeteiligung zu übernehmen sind.

Des Weiteren gilt es vorab zu klären, ob die Wahl des Tierarztes frei ist oder ob beispielsweise generell der Haustierarzt die erste Anlaufstelle ist.

Lohnt sich der Abschluss einer Tierkrankenversicherung?

Trotz Tierkrankenversicherung können somit durchaus die verschiedensten Kosten auf den Tierhalter zukommen. Dazu kommt, dass die Höhe der Beiträge sowie die jeweiligen Leistungen je nach Versicherer unterschiedlich ausfallen.

Dagegen steht die Tatsache, dass eine Behandlung beim Tierarzt durchaus schnell für sehr hohe, unerwartete Kosten sorgt, die nicht unbedingt immer sofort mithilfe des Girokontos abgedeckt werden können. Somit ist eine Tierkrankenversicherung oftmals durchaus lohnenswert.

Allerdings sollte der Abschluss einer solchen Versicherung am besten immer individuell, unter Berücksichtigung sämtlicher Faktoren, abgewägt werden. Dazu gehört beispielsweise das Alter des Tieres sowie etwaige Vorerkrankungen. Ebenso ist es unbedingt ratsam, die verschiedenen Versicherungsangebote gut miteinander zu vergleichen, da sich diese häufig stark voneinander unterscheiden. Durch einen Vergleich kann oftmals sogar einiges gespart werden; und das, bei gleichen oder ähnlichen Leistungen.

Bildnachweis: V&P Photo Studio / stock.adobe.com

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