Weihnachten wird das Fest der Liebe genannt. Man könnte jedoch annehmen, dass es dabei mehr um das Geschäft als um wirkliche Nächstenliebe geht. Im Mentaltraining am 4. Advent sollten wir uns deshalb über wirkliche LIEBE bewusst werden und diese uns selbst und anderen Menschen schenken. Denn Anderen Liebe geben ist immer noch eines der schönsten Dinge der Welt.
Der 4. Avent ist Spendenfinale
In der Vorweihnachtszeit werden immer wieder Spendenaufrufe laut und am 4. Advent, wenn die Vorweihnachtszeit fast vorüber ist, greifen wir gerne noch einmal in unser Portemonnaie. Die emotionale Advents-Stimmung der Menschen und die besinnliche Jahreszeit werden dabei klar genutzt.
- "Spenden Sie auch dieses Jahr für einen guten Zweck!"
- RTL- Spendenmarathon 2010 sammelte 7.941.398 Euro ein.
- "Helfen macht Freude!" – Schauspieler Karlheinz Böhm engagiert sich in der Stiftung Menschen für Menschen mit seiner Hilfe für Äthiopien
- "Weihnachts-Spende mit Urkunde" – Welthungerhilfe
Ja, ohne Menschen, die bereit sind, Geld, Sachen oder Zeit zu spenden, sähe die heutige Welt noch trostloser aus. Es besteht in der deutschen Bevölkerung eine relativ hohe Spenden-Bereitschaft von 57 %, durch die hierzulande jährlich ca. 4,5 Milliarden Euro gesammelt werden. Über die Hälfte der Bürger in der BRD ist ehrenamtlich tätig und spendet seine Lebens-Zeit und mehr als jeder Vierte gibt Geld.
Spenden an sich ist eine wertvolle und edle Idee. Viele haben dabei aber Angst, dass ihr Spendengeld nicht dort ankommt, wo es dringend benötigt wird, sondern in Privatschatullen, Verwaltungen oder in der Werbung. Diese Angst ist begründet und dennoch gibt es genügend seriös engagierte Menschen und Hilfsorganisationen, die auch im Advent 2010 wieder auf Spendensuche sind.
Tipp: Hier können Sie 270 Einzelportraits aller Organisationen mit Spenden-Siegel und viele Tipps für Spender vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bekommen: http://www.dzi.de/
Der 4. Advent und die scheinheilige Nacht.
Bei Spendenaktionen für Menschen in anderen (fernen) Ländern kommt oft sehr viel Geld zusammen. Viele Spender mutieren dann gerade zum angeblichen guten Menschen. Die Gründe dafür, warum sie vom 1. bis zum 4. Advent signifikant häufiger spenden als im Rest des Jahres, sind dabei sehr vielfältig: Es ist vielleicht ein wenig Beruhigung des angehäuften schlechten Gewissens, weil wir im Westen so materiell wohlhabend auf Kosten von Armut, Krankheit und Tod vieler ausgebeuteter (Entwicklungs-)Länder leben.
Vielleicht wäre es aber auch einmal gut, vor der eigenen Tür zu kehren. Ist es sinnvoller, eine Kinder-Patenschaft im Kongo einzugehen, oder doch vielleicht besser, sich um das eigene glückliche Leben zu bemühen. Ist es vielleicht wertvoller, im unmittelbaren persönlichen Umfeld zu helfen und dafür Zeit, Zuwendung, soziale Nähe und Liebe zu geben?
Auch die Regierungen der westlichen Länder geben sehr viel Geld der Bürger für andere Länder aus, während Straßenkinderprojekte, Altenbetreuung, Theater, Buslinien usw. in Städten Deutschlands aus Geldmangel schliessen müssen und den Arbeitslosen lächerliche Almosen gezahlt werden. Nur zur Rettung von Banken ist sofort Geld in Billionenhöhe da!
Der 4. Advent und das Geschäft mit der Nächstenliebe.
Die Marktbearbeitung durch Werbung ist generell darauf ausgerichtet, dass der angesprochene Mensch sich seine eigenen Wünsche erfüllt – á la "weil Sie es sich Wert sind!". Zu Weihnachten besteht demgegenüber ein wesentlicher Unterschied in der Umwerbung von Kunden durch den Handel. Denn im Weihnachts-Geschäft geht es darum, andere Menschen zu beschenken. Deshalb ändert sich vom 1. bis zum 4. Advent auch die Werbestrategie des Handels.
Nach einer Studie der Finanzgruppe Deloitte geben die Menschen 2010 in Europa unterschiedlich viel Geld für Weihnachtsgeschenke aus: Spitzenreiter ist Luxemburg mit 1.200 Euro pro Person, sowie erstaunlicherweise die Iren mit etwas über 1.000 Euro. In Deutschland liegt mit 470 Euro das Budget der Menschen weit darunter. In Frankreich 605 Euro, in Spanien 655 Euro und Italien 640 Euro. Die Menschen in Deutschland wünschen sich 2010 eher nützliche und werthaltige Geschenke. Die Wunschliste wird dabei angeführt von Büchern, gefolgt von Bargeld und Gutscheinen – das ist ein deutlicher Tend zum Pragmatismus.
Liebe geben zum Weihnachtsgeschäft
Nach einer Studie der Online-Shopping-Plattform Kelkoo wird der Europäische Einzelhandelsumsatz im Weihnachtsgeschäft 2010 gegenüber dem Vorjahr wahrscheinlich um 2,4 Milliarden Euro (0,8%) steigen. Dabei sind die Umsätze im klassischen Einzelhandel rückläufig und der Internet-Umsatz wird sich um 25% erhöhen. Das sind insgesamt 313 Milliarden Euro im Weihnachtsgeschäft, 16% des jährlichen Einzelhandelsumsatzes in Europa.
Wahre Liebe ist bedingungslos
Was da zu Weihnachten beim Verkaufen und Kaufen, beim Spenden und Schenken geschieht, sollte mit Liebe zu tun haben. Doch Liebe braucht keine Geschenke. So wird Weihnachten auch wieder viel Leid geschehen: Nicht zum Fest eingeladen werden, Streit in den Familien, kein Geschenk bekommen, Geschenke, die nicht den Erwartungen entsprechen, sich allein fühlen, Tiere als "Geschenke", die später ausgesetzt werden, zu hohe Betriebskostenabrechnung der Hausverwaltung; Weihnachtsbaum-Brände usw.
Wir Menschen lernen und entwickeln uns über zwei Wege: den Weg des Leidens oder den Weg der Erkenntnis. Der Volksmund sag: Wer nicht hören will, muss fühlen!
Menschliches Leiden entsteht immer dann, wenn wir etwas im Leben nicht so akzeptieren, wie es jetzt und hier ist. Das Leiden des Menschen hat nach den Lehren des Buddhismus vier Ursachen:
- Ich will etwas, kann es aber nicht haben.
- Ich habe etwas, will es aber nicht haben.
- Ich liebe etwas, finde aber keinen Zugang dazu bzw. habe es verloren.
- Ich lebe mit etwas, mit dem ich es nicht aushalte, was ich aber nicht loswerde.
Deshalb gibt es nur einen Ausweg aus dem Leid, das offene JA, das klare Annehmen von dem, was jetzt und hier ist, die Wahrheit des Lebens anzunehmen und dadurch das Tor der LIEBE zu öffnen.
Das Allerbeste, was Sie für sich und Ihr Leben tun können, ist deshalb, sich selbst so zu lieben, sich selbst so zu akzeptieren, sich selbst so anzunehmen, wie Sie wirklich sind. Mentaltraining will und kann Leiden vermeiden und den Weg der Selbst-Erkenntnis und der (Selbst-)Liebe gehen.
"Nur wenige wissen,
daß die Fähigkeit, andere zu lieben,
erst durch die Liebe zu sich selbst ermöglicht wird"
Wayne Dyer
Und wenn wir dann ehrlich und ohne Erwartung anderen Menschen etwas von Herzen gern durch Spenden oder Schenken geben, dann werden wir selbst auch zurückbekommen, weil GEBEN und BEKOMMEN das Kosmische Prinzip des Austausches ist.
Fest der Liebe = Festigen der Liebe
Mentaltraining am 4. Advent sollte eine Förderung der bedingungslosen Liebe sein. Nehmen Sie sich eine besinnliche Stunde und festigen Sie jetzt:
- eine uralte / neue Sicht auf die LIEBE, die Sie befreit von der falschen Liebe unseres beschränkten materialistischen Weltbildes und unserer materiellen Welt.
- die Chancen, frei zu werden von allen Formen abhängiger Liebe.
- die Wege aus dem inneren Gefängnis, das Ihre Eltern, die anderen Erziehungs-Personen, die „öffentliche Meinung“ bzw. der „Zeitgeist“, die Massenmedien, die Marketingstrategen der Politik, Religion, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur Ihnen bewußt, unbewußt oder sogar in bester Absicht manipulierend bereitet haben.
- die Herausforderungen, Ihr wahres Selbst zu erkennen und sich (wieder) selbst anzunehmen und zu lieben.
- die Möglichkeiten, wahre Liebe ohne Schuldzuweisungen zu leben und zu erfahren;
- die Verantwortung für sich selbst und Ihr Leben zu übernehmen und zu behalten;
- die Gelegenheiten, Ihr eigenes Leben zu leben, den Sinn Ihres jetzigen Hier-Seins zu erfahren;
- die Chance zu ergreifen, den/die/das zu leben, wer SIE wirklich sind.
aus vollem Herzen zu sich selbst in die Augen in einem Spiegel zu sprechen:
Ich liebe mich so wie ich bin!