Leitsymptome von Phosphor auf der körperlichen Ebene
Menschen, die Phosphor als Konstitutionsmittel benötigen, sind meist hochgewachsen, von schlanker Statur mit feinen blonden Haaren und blassem Teint. Es besteht eine große Überempfindlichkeit gegen äußere Eindrücke wie Licht, Geräusche, Gerüche und auch Berührungen.
Es besteht eine große Ruhelosigkeit und das Stillsitzen fällt ihnen schwer. Phosphor-Typen fühlen sich schnell erschöpft. Schon nach geringer Anstrengung klagen sie über ein Gefühl der Schwäche und Leere. Auf körperlicher Ebene weisen folgende Leitsymptome auf das homöopathische Mittel Phosphorus hin:
- Blutungsneigung
- kleine Wunden bluten stark
- brennende Schmerzen zwischen den Schulterblättern
- Gefühl von Leere und Schwächegefühl in der Magengegend
- Gefühl von Leere und Schwäche im Kopf
- Diarrhoe, plötzlich reiswasserähnlich, herausschießend
- Gefühl als bliebe der Anus offen nach dem Stuhlgang
- blaue Ringe unter den Augen
- Husten, schlimmer beim Liegen auf der linken Seite
- wiederkehrende Atemwegsinfekte
- Husten mit Heiserkeit
- Zahnfleischentzündung, Zahnfleischbluten
- Schwindel nach dem Aufstehen
- Schwindel durch rasche Kopfbewegung
Modalitäten von Phosphor als Leitsymptome
Bestimmte Modalitäten weisen direkt auf das homöopathische Mittel Phosphorus als Konstitutionsmittel hin, wie z. B. die Verschlimmerung aller Beschwerden gegen 11 h vormittags. Darüber hinaus weisen folgende Modalitäten auf Phosphor hin:
- Verlangen nach Eis
- Verlangen danach, magnetisiert zu werden
- besser durch kalte Speisen
- besser durch kaltes Wasser
- Eis bessert Magenschmerzen
- besser in der Dunkelheit aber Verlangen nach Licht
- schlechter durch kalte Luft
- besser in Gesellschaft
- schlechter bei Alleinsein
Leitsymptome von Phosphor im psychischen Bereich
Auch auf der psychischen Ebene gibt es Leitsymptome, die speziell auf das homöopathische Mittel Phosphor hinweisen.
Besonders die Abneigung dagegen allein zu sein und die Angst vor Dunkelheit weisen auf Phosphor als Konstitutionsmittel hin. Häufig sind phosphorische Menschen schnell zu begeistern. Sie sind dann aber auch sehr schnell erschöpft. Generell verschlimmern sich ihre Beschwerden durch geistige Anstrengung.
Kinder, die Phosphor benötigen, neigen dazu Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen in der Schule zu bekommen. Gegen 11 Uhr brauchen phosphorische Menschen unbedingt etwas zu essen. Bekommen sie zu der Zeit keine Nahrung, verschlechtern sich alle ihre Beschwerden. Ihre übermäßige Offenheit für alle Sinneseindrücke macht sie sehr nervös. Häufig leiden sie unter einer starken Ruhelosigkeit. Sie fangen vieles an, haben aber Probleme etwas durchzuhalten.
Generell gelten folgende Symptome als Leitsymptome auf der psychischen Ebene für Phosphor:
- Angst vor Alleinsein
- Angst vor Gewitter
- Angst vor Dunkelheit
- Verlangen nach Gesellschaft
- Mitgefühl verstärkt
- Angst um die Gesundheit
- Überempfindlich gegen Geräusche
Fazit
Als Leitsymptome für das homöopathische Mittel Phosphor gelten vor allem die charakteristischen Gefühle der Schwäche und Leere. Auf körperlicher Ebene findet man eine verstärkte Blutungsneigung und häufig wiederkehrende Atemwegsinfekte bis hin zur Lungenentzündung. Charakteristische Modalitäten, die als Leitsymptome gelten, sind die Verschlimmerung aller Beschwerden um 11 h vormittags und das starke Verlangen nach Eis und kalten Getränken.
Weitere Informationen zum homöopathischen Mittel Phosphor und seinen Hauptanwendungsgebieten finden Sie in folgenden Artikeln:
- Das homöopathische Mittel Phosphor und sein Mittelbild
- Das homöopathische Kindermittel Phosphor einsetzen
- Homöopathie bei ADHS: Das homöopathische Mittel Phosphor
- Arzneimittelbeziehungen von Phosphor
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