Leichter Vokabeln lernen mit der Memory-Methode

Vielen Schülern fällt es schwer, für den Sprachunterricht in der Schule Vokabeln lernen. Im Gegensatz zum stupiden Auswendiglernen verspricht die Memory-Methode verbesserte Lernerfolge. Die Kinder haben Spaß und vertiefen ganz nebenbei ihr Wissen.

Vokabeln lernen

Viele Kinder und auch Erwachsene erlernen gerne eine neue Sprache. Wenn da nur nicht dieses stumpfe Vokabeln lernen wäre. Auch diszipliniertes Auswendiglernen hilft nicht weiter, denn oft prägen sich die Begriffe einfach nicht ein. Das liegt an der eintönigen Lernmethode.

Wir behalten Vokabeln viel leichter, wenn wir mit allen Sinnen lernen. Bestes Beispiel: Der englische Text vom Lieblingslied ist schnell gelernt und wird nicht mehr vergessen. Und auch wer die französische Sprache nicht beherscht, versteht "Je t’aime" sofort. Mit dem Lernspaß erhöht sich beim Memory automatisch der Lernerfolg.

Memory aus Vokabeln

Vor dem Vokabeln lernen stellt das Kind zunächst selber die Memory-Kärtchen her. Gut geeignet sind kleine Vokabelkärtchen im DinA 8 Format oder aus festem Karton geschnittene gleichmäßig große Kärtchen. Die Rückseite bleibt unbeschriebenen. Für das Memory sind jeweils zwei Kärtchen erforderlich, die zusammen passen.

Auf einer Karte schreibt Ihr Kind die Vokabel, auf der zweiten Karte die deutsche Übersetzung. Noch besser ist es, auf der zweiten Karte ein entsprechendes Abbild der Vokabel zu malen oder aufzukleben. Blättern Sie durch Zeitschriften und schneiden Sie passende Abbilder aus. Das ist allerdings aufwendig, außerdem sind nicht alle Begriffe bildlich umsetzbar.

Aber es lohnt sich, wenigstens einige Kärtchen bildlich zu füllen. So entsteht nach und nach ein umfangreiches Memoryspiel, mit dem sich Vokabeln spielerisch immer wieder auffrischen lassen.

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Vokabeln spielerisch lernen

Zum Memory spielen brauchen Kinder einen Spielpartner. Optimal ist ein Klassenkamerad, der ebenfalls die Vokabeln auswendig lernen muss. Die Karten auf den Tisch mit der Vorderseite nach unten legen, mischen und quadratisch oder rechteckig anordnen. Der Klassenbeste beginnt und deckt zwei Karten auf.

Passen diese zusammen, darf er das Pärchen aufnehmen und weiterspielen. Zwei unterschiedlich aufgedeckte Motive werden wieder umgedreht und der andere darf sein Wissen testen.

Zusatzregeln:

  • Wird die Schriftkarte aufgedeckt, liest der Spieler laut die Vokabel vor.
  • Wird die Bildkarte aufgedeckt, kann der Schüler die Übersetzung sagen. Ist die Antwort richtig, darf er nach einem ungleichen Pärchen weiterspielen. Ist die Antwort falsch, setzt er einmal aus.
  • Sind zwei Karten umgedreht, entscheidet der Schüler, ob die Karten zusammen gehören. Ist die Antwort richtig, geht das Spiel normal weiter. Hält das Kind zwei falsche Karten für ein Pärchen, muss es eine Runde aussetzen. Erkennt ein Kind nicht, dass es ein Pärchen aufgedeckt hat, bekommt der andere die Karten.

Kinder fördern ohne zu überfordern

Diese Methode zum Vokabeln lernen ist nicht automatisch für jedes Kind geeignet. Es gibt Kinder, die nicht gerne Memory spielen. Sie wären mit dieser Lernmethode überfordert. Es kann auch passieren, dass das Lernen in Wettkampfform Kinder stresst. Achten Sie darauf, dass der Spaßfaktor stets erhalten bleibt. Ändern Sie wenn nötig die Regeln. 

Alternative Lernmethoden

Wenn sich aus den unterschiedlichsten Gründen durch das Memory spielen nicht der gewünschte Erfolg einstellt, probieren Sie mit Ihrem Kind eine andere Lernmethode aus.

  • Ihr Kind kann die Vokabeln auf Post-its schreiben und in seinem Zimmer oder der Wohnung verteilen. Immer wenn es daran vorbeigeht, liest es die Begriffe.
  • Lernen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, indem Sie auf die betreffenden Gegenstände Ihrem Kind in die Hand geben oder darauf zeigen. Verben stellen Sie pantomimisch dar.
  • Ermuntern Sie Ihr Kind, beim Lernen durch das Zimmer oder die Wohnung zu gehen.

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