Leckere Maronen: Winter-Rezepte mit Esskastanien

Maronen kennt jeder zur kalten Jahreszeit. Alleine der Duft von den Maroni-Ständen auf den Weihnachtsmärkten ist köstlich. Aber Kastanien eignen sich auch zum Kochen. Wissen Sie, wie sie richtig zubereitet werden? Im folgenden Artikel finden Sie nützliche Tipps zu verschiedenen Zubereitungsarten dieses köstlichen Edelgemüses sowie einige leckere Rezepte mit Esskastanien.

Maronen als deftige Beilage

Maronen sind sehr nahrhaft, sättigend und können Kartoffeln in jeder Form ersetzen. Am besten kaufen Sie frische Maronen auf dem Markt ein. Sie sollten auf jeden Fall noch glänzen. Denn matte und stumpfe Kastanien sind meist schon alt und eingetrocknet. Pro Person reicht eine gute Handvoll als Beilage. Sie können frische Esskastanien kochen oder im Backofen rösten.

Werden Maronen gekocht oder geröstet?

Die beliebteste Zubereitungsmethode ist das Rösten. Bei großer Hitze und ohne Fettzugabe bleibt das süßliche Aroma der Esskastanien am besten erhalten. Zum Rösten werden die Maronen im Backofen auf Blech oder Gitterrost gegart.

Vorher sollte die gewölbte Seite aber unbedingt mit einem scharfen Messer kreuzförmig eingeritzt werden. Andernfalls fliegen dem Koch sämtliche Schalenteile explosionsartig um die Ohren. Die ideale Garzeit liegt im 200 Grad heißen Ofen bei etwa zehn Minuten.

Kochen in sprudelndem Wasser geht auch, schadet aber dem Geschmack. Dabei sollten die Schalen ebenfalls mit dem Messer eingeritzt werden.

Die gerösteten oder gekochten Maronen müssen nun von der Schale und der dünnen Haut, die sie bedeckt, befreit werden. Passen Sie dabei aber auf, dass Sie sich nicht die Finger verbrennen! Ist die Schale ab, können Sie die Maronen so wie sie sind sofort essen.

Mein Tipp: Maronen mit etwas Meersalz und Butter essen

Feinschmecker schätzen zu Maronen Meersalz und ein Stückchen Butter. Aber auch selbstgemachter Kräuterquark passt sehr gut dazu. Sie können natürlich die Esskastanien in einem köstlichen Wintersalat, Püree oder Suppe weiter verarbeiten. Hier sind die Rezepte.

Rezept für Maronensalat mit Apfel, Fenchel und Schalotten

Für 4 Portionen benötigen Sie folgende Zutaten:

  • 2 Fenchelknollen
  • 2 Äpfel
  • 300 g gekochte Maronen
  • 5 Schalotten
  • Honig
  • Zitronensaft
  • Sonnenblumenöl
  • Meersalz
  • Pfeffer
  • Zucker
  • Minze zum Garnieren

So wird’s gemacht

Die Fenchelknollen putzen, in Scheiben schneiden und in kochendem Wasser blanchieren. Im Sieb abtropfen lassen. Äpfel halbieren, das Gehäuse herausschneiden, in Spalten schneiden und mit etwas Zitronensaft einreiben (damit sie nicht braun werden).

Schalotten halbieren und in etwas Sonnenblumenöl glasig andünsten. Den Fenchel, Äpfelspalten, gekochte Maronen und Schalotten vermengen. Das Dressing aus Honig, Zitronensaft, Sonnenblumenöl herstellen und drüber gießen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken und mit Minze garnieren.

Süß oder herzhaft: Ein leckeres Maronen-Püree

Eine andere leckere Möglichkeit: Sie bereiten aus den Maronen ein Püree zu. Die gegarten Maronen werden zuerst mit einem Messer grob zerkleinert und anschließend mit dem Stabmixer püriert. Mit etwas Sahne, Butter, Prise Zucker, Meersalz und Cognac abgeschmeckt, schmeckt das Maronen-Püree einfach köstlich.

Als besonders feine Variante gilt auch die süße Maronencreme, wie sie etwa in Ungarn beliebt ist. Hierfür kochen Sie die Maronen in gezuckertem Wasser mit etwas Milch gar, passieren sie durch ein Sieb. Anschließend pürieren Sie die Esskastanien gründlich und geben etwas Vanillemark, Rum oder Orangenschalenlikör hinzu. Zu der süßen Maronencreme passen zum Beispiel mit Zimt gegrillte Pflaumen, Zwetschgen-Kompotte oder ein einfacher Zitrusfrüchte-Salat mit Honig.

Maronensuppe für die kalten Tage

Eine weitere Alternative ist die Maronensuppe. Die Zubereitung ist sehr simpel. Einfach die gerösteten Maronen in Stücke schneiden, in der Pfanne mit Butter andünsten und das Ganze dann mit einem Geflügelfond ablöschen. Hinzu kommt Sellerie. Die Masse wird dann im Mixer fein püriert und mit Sahne, Sherry, frischen Rosmarinnadeln, grobem Meersalz und kräftigem schwarzem Pfeffer abgeschmeckt.

Eine solche Suppe können Sie noch mit goldbraun gebratenen Steinpilzen und in Scheiben geschnittenen gebratenen Fasanenbrust verfeinern. Geröstete Streifen vom Schwarzwälder Schinken mit Wacholder machen sich aber auch sehr gut in der Maronensuppe. Sie können sagen, was Sie wollen: Aber so schmecken die kalten Jahreszeiten einfach richtig lecker!

Maronen als Füllung in der Weihnachtsgans

Jetzt, da es weihnachtlich wird, noch ein Tipp: Natürlich sind die gegarten Maronen die ideale Füllung für Gans, Ente oder Pute. Experimentieren Sie!

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