Mit bestimmten Nahrungsmitteln kann man das Herz schützen. Zu den herzstärkenden Lebensmitteln gehört Schokolade, genauer gesagt der Kakao darin. Damit man das Herz mit Schokolade schützen kann, muss man allerdings auf die Dosierung achten.
Schokolade und Kakao machen glücklich
Es heißt ja überall, dass Schokolade glücklich macht. Sie hebt aber nicht nur die Stimmung, sondern schützt und stärkt auch das Herz. Sofern man es damit nicht übertreibt. In kleinen Dosen wird unser Herz gestärkt, in größeren steigt höchstens unser Gewicht.
Dass Schokolade und Kakao das Herz und das Herz-Kreislauf-System stärken können, liegt an einem bestimmten Inhaltsstoff, den so genannten Flavonoiden. Flavonoide sind eine Gruppe von wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffen, die im Kakao, aber auch in anderen pflanzlichen Produkten wie Tee, Zitronen und Weintrauben enthalten sind.
Warum schützen Flavonoide aus Schokolade und Kakao das Herz?
Vereinfacht gesagt sorgen Flavonoide dafür, dass sich die Blutgefäße erweitern. Dadurch bleibt der Blutdruck niedrig und auch der Druck auf das Herz bleibt gering. Das Herz kann in Ruhe arbeiten und die Gefahr einer Gefäßverstopfung wird durch die Flavonoide verringert.
Das hat unter anderem auch eine Studie ergeben, an der ein internationales Forscherteam von der Universität Düsseldorf, der Havard Medical School und der University of California beteiligt war. In der Studie bekamen Männer erst ein speziell zubereitetes, kakaohaltiges Getränk. Dieses enthielt entweder eine hohe oder eine niedrige Dosis an Kakao-Flavonoiden. Dabei stellten die Forscher einen klaren Zusammenhang zwischen der Dosis und den Gefäßen fest. Je mehr Flavonoide das Getränk enthielt, desto weniger Druck lastete auf den Gefäßen.
Handelsübliche Schokolade und Kakao enthalten bisher keine Flavonoide
Leider heißt das nicht, dass nun jeder Liebhaber von Schokolade und Kakao einen Freifahrtsschein hat, eine beliebige Menge Schokoriegel in sich hineinzustopfen. Denn noch enthalten handelsübliche Schokolade keine Flavonoide. Diese haben nämlich einen leicht bitteren Geschmack, was in Schokoriegeln nicht erwünscht ist. Mehrere Hersteller sind aber bereits dabei, einen Herstellungsprozess zu entwickeln, die Flavonoide auch in die Supermarktschokolade zu integrieren.
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