Wenn eine Umstellung der Lauftechnik, ein Schuhwechsel oder ein zusätzliches Athletiktraining bei Schmerzen beim Laufen keine deutliche Besserung mehr versprechen, sind orthopädische oder sensomotorische Laufschuheinlagen oft der nächste sinnvolle Schritt.
Was zeichnet guteLaufschuheinlagen aus?
Die Einlagen sollten im Idealfall individuell nach dem Beschwerdebild von Orthopädie-Schuhmachern angefertigt werden. Anders ausgedrückt: Gute Laufschuheinlagen erkennt man daran, dass sie sich unterscheiden. Kein Läufer hat links und rechts die gleichen “Problemzonen“. Dementsprechend muss jede gute Einlage absolut einzigartig sein und zu 100 Prozent zum Fuß passen.
Positiv für den Verbraucher: Gesetzliche Krankenversicherungen übernehmen zwei Standard-Einlagen pro Jahr komplett. Das heißt allerdings nicht, dass Sie als Läufer auch zu einer solchen Standard-Einlage greifen sollten. Viele Orthopädie-Schuhmachermeister, insbesondere die mit sportlichem Background, bieten Sonderanfertigungen für verschiedene Sportarten an. Diese kosten oft eine geringe Selbstbeteiligung, sind aber für den jeweiligen Zweck ausgelegt und halten Belastungen eher Stand.
Einlagen für Laufschuhe: Nur ein Mosaikstein für schmerzfreies Laufen
Doch Vorsicht vor zu großer Euphorie: Eine Laufschuheinlage allein macht einen Läufer in den seltensten Fällen völlig beschwerdefrei. Wenn Sie das Tragen der Einlagen aber mit regelmäßigen Dehn- und Kräftigungsübungen sowie Fußgymnastik kombinieren, erhöhen Sie die Erfolgsaussichten.
Nach spätestens einem Jahr sollten Sie beim Fachmann eine Einlagenkontrolle machen lassen. So lassen sich Körperveränderungen nachprüfen und gegebenenfalls neue Einlagen anfertigen.
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