Laufen: Motivationstipps gegen den inneren Schweinehund

Bei vielen Menschen ist die Motivation zu laufen groß – zumindest am Anfang. Doch mit der Zeit meldet sich der innere Schweinehund. Hier erhalten Sie Tipps, wie Sie dem inneren Schweinehund ein Schnippchen schlagen und Ihre Motivation lange aufrecht erhalten.

Drängen andere Sie zum Laufen? Oder laufen Sie aus eigenem Antrieb, zum Beispiel weil Sie schlanker und fitter werden wollen oder einfach einen Ausgleich suchen? Wenn Letzteres der Fall ist, haben Sie schon einmal die wichtigste Voraussetzung erfüllt, um lange motiviert zu bleiben. Denn nur für Dinge, die wir aus eigener Überzeugung tun, sind wir auch bereit, Opfer zu bringen.

Den inneren Schweinehund besiegen: Voraussetzungen

Die Psychologie ist zu dem Schluss gekommen, dass zwei Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um lange motiviert zu bleiben. Zum einen müssen die Vorteile die (vermeintlichen) Nachteile überwiegen. Das bedeutet beim Laufen für Sie, dass Sie den positiven Effekt auf die Gesundheit höher einschätzen als den Aufwand, den Sie betreiben. Zum Zweiten müssen Sie davon überzeugt sein, Ihr Ziel auch zu erreichen.

Motivationstipps gegen den inneren Schweinehund

  • Setzen Sie sich feste, messbare Ziele. Nehmen Sie sich zum Beispiel vor, dreimal pro Woche zu laufen, vier Kilogramm abzunehmen oder die 10 Kilometer in unter einer Stunde, 50 oder gar 40 Minuten zu laufen.
  • Setzen Sie sich realistische Ziele. Wer zu forsch vorgeht, wird schnell enttäuscht und verliert die Motivation. Scheuen Sie sich auch nicht davor, Ihre Ziele notfalls nach unten zu korrigieren.
  • Bringen Sie Regelmäßigkeit in Ihr Lauftraining. Legen Sie vorher fest, wann Sie laufen möchten. Tun Sie dies bevorzugt zu festen Uhrzeiten. So wird das Training mit der Zeit ein selbstverständlicher Bestandteil Ihres Alltags.
  • Kommunizieren Sie Ihre Ziele. Holen Sie Freunde und Familie ins Boot. So schaffen Sie für sich selbst mehr Verbindlichkeit und erhalten Zusatzmotivation von außen.
  • Erstellen Sie Wenn-Dann-Pläne im Stile von „Wenn ich morgen früh vor der Arbeit eine Runde zu laufen möchte, stelle ich mir den Wecker um eine dreiviertel Stunde früher. Wenn es dann draußen trocken ist, ziehe ich mir meine Sportsachen an und gehe laufen.“ Durch einen solchen Plan kommen Sie schneller aus den Federn. Außerdem wappnen Sie sich für Eventualitäten und kaufen sich beispielsweise auch früher Kleidung für schlechtes Wetter.
  • Legen Sie sich Ihre Kleidung schon vorher zurecht. Wer nach dem Aufstehen oder nach der Arbeit direkt in seine Trainingssachen schlüpfen kann, kommt weniger ins Grübeln und läuft gleich los. So hat der innere Schweinehund kaum eine Chance.
  • Klopfen Sie sich selbst auf die Schulter und belohnen Sie sich, wenn ein (Zwischen-) Ziel erreicht ist oder Sie der Versuchung widerstanden haben, dem inneren Schweinehund nachzugeben.
  • Analysieren Sie Rückschläge richtig: Lasten Sie es sich nicht an, wenn beispielsweise Stress im Beruf, zentimeterhoher Schneefall oder große Hitze „Schuld“ daran waren, dass Sie ein Training haben sausen lassen.
  • Speichern Sie positive Erinnerungen und Emotionen aus dem Lauftraining ab. Lassen Sie dieses Gefühl vor dem inneren Auge wieder aufleben, wenn es Ihnen einmal schwer fällt, sich zu motivieren.

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