Wo ist der Unterschied zwischen Labyrinth und Irrgarten?
Im Sommer kann man oft Schilder mit der Aufschrift Mais-Labyrinth am Straßenrand entdecken. Wenn Sie es nicht eilig haben, sollten Sie sich ruhig einmal auf dieses Abenteuer einlassen. Obwohl die meisten Anlagen wohl eher Irrgärten sind und keine Labyrinthe.
Was ist ein Irrgarten?
Wie schon im Namen versteckt, kann man im Irrgarten leicht in die Irre geraten. Hier wird der Ausgang gesucht. Es gibt Sackgassen und verwinkelte Wege, die zurück zum Beginn führen. Man kann nicht sehen, wer hinter der nächsten Ecke geht. Der Blick ist durch hohen Mais, Weidengestrüpp oder Flechtzäune versperrt.
Nicht immer ist eine Mitte vorhanden oder wird von jedem Spaziergänger gefunden. Auch der Ausgang ist nicht immer leicht zu entdecken und manchem Besucher kann man die Erleichterung direkt ansehen, wieder herausgekommen zu sein.
Was ist ein Labyrinth?
Ein Labyrinth dagegen hat nur einen einzigen Weg. Und der führt über viele Windungen und Kehren direkt bis zum Ziel, bis ins Zentrum. Manche Labyrinthe sind nur mit Steinen auf die Erde gelegt. Man kann sie dann ohne weiteres überblicken. Obwohl sie nicht sehr groß erscheint, zieht sich die Stecke, die man zu gehen hat, doch lang hin. Das liegt an den Bögen, die den Besucher mal nach innen, mal nach außen führen. Und da es nur einen Weg hinein gibt, geht es auf diesen auch wieder hinaus. Kurioserweise kommt er den meisten Menschen allerdings kürzer vor.
Wenn Sie Zeit haben, sollten Sie sich ruhig einmal auf so einen Spaziergang der anderen Art einlassen. Dazu muss man nicht einmal mit Kindern unterwegs sein. Selbst Erwachsene haben noch viel Freude an solchen Sachen. Wenn Sie das Knifflige, das nicht leicht zu Lösende, lieben, dann empfehle ich den Irrgarten. Das Labyrinth steht wohl eher für innere Einkehr und Achtsamkeit. Aber eigentlich sollten Sie Beides einmal probieren.
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