Kübelpflanzen überwintern: Wann gehören sie ins Winterquartier?
Schon alle Töpfe und Kübel frostsicher verräumt? Bei mir sind erst die ganz frostempfindlichen Genossen wie Citrusarten, Wandelröschen, Lorbeer, Solanum-Arten usw. in die helle und frostfreie Garage gewandert. Oleander, Margeriten und Co stehen so lange wie möglich auch im November auf der Terrasse. Sie vertragen Frost bis circa minus fünf Grad. Die Hanfpalme sogar bis minus 15 Grad Celsius.
Auch wenn gerade beim Oleander die Blätter sich dunkel verfärben, so sind die leichten Herbstfröste das beste vorbeugende Mittel gegen Wollläuse, Schildläuse, Blattläuse und Weiße Fliege. Blattflecken, die von Kälte herrühren, verwachsen sich im nächsten Frühjahr schnell. Dazu schneide ich am Oleander im Herbst nur die Blütenstände ab. Der Rückschnitt erfolgt im Frühjahr, wenn ich ihn wieder herausstelle.
Kübelpflanzen im Winter generell sehr sparsam wässern und nicht düngen!
Die Topferde soll immer erst ganz abtrocknen, bevor gegossen wird. Die Pflanzen gewöhnen sich allmählich an die Kälte, reduzieren ihren Stoffwechsel und stellen das Wachstum ein. Sie wollen einfach nur in ihrer Ruhepause ungestört sein, also weder gedüngt noch umgetopft werden. Hin und wieder gut lüften, um Schädlingsbefall zu verhindern – und abgeworfene Pflanzenteile entfernen, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Im Laufe des Januars beginne ich langsam wieder zu düngen.
Man kann seine Sommerschönheiten auch zusätzlich mit Pflanzenschutzstäbchen gegen Schädlingsbefall schützen. Ich greife zu solchen Mitteln allerdings erst, wenn der Befall zu sehen ist. Generell gilt für die Gesundheit unserer Sommerschönheiten: So spät ins Haus wie möglich und so früh es geht wieder raus!
Im nächsten Teil der Artikelserie lesen Sie mehr über laubabwerfende und winterharte Kübelpflanzen.