Kübelpflanzen in den Startlöchern: Wann dürfen sie ins Freie?

Wenn es doch endlich warm werden würde! Je weniger Zeit Kübelpflanzen im Winterquartier verbringen müssen, desto schneller blühen sie und desto weniger anfällig sind sie für Krankheiten. Sobald der strenge Frost vorüber ist und die Sonne wärmt und länger scheint, dürfen schon die ersten Kübelpflanzen ins Freie. Welche das sind und was Sie sonst beachten müssen, erfahren Sie hier.

In den meisten Kellern, Garagen oder Schuppen ist es ab März zu dunkel und/oder zu warm für Kübelpflanzen. Viele leiden im Winterquartier mehr unter dem mangelnde Licht und unter Wärme als unter den niedrigen Temperaturen im Freien.

Olive, Oleander und Co: Robuste Arten dürfen eher ins Freie

Robuste Arten wie Oleander, Echte Feige, Erdbeerbaum oder Kamelie dürfen nach draußen ziehen, auch wenn noch leichte Nachtfröste drohen. Oleander verträgt bis zu minus drei Grad. Dabei sterben lästige Schädlinge wie Schildläuse oder Wollläuse ab. Der Olivenbaum verträgt kurzzeitig sogar bis zu minus zehn Grad, zumindest in seiner Heimat. Da im Kübel die Wurzeln immer besonders der Kälte ausgesetzt sind, würde ich hier in Deutschland meinem Olivenbäumchen höchstens leichte Nachtfröste zumuten.

Diese wärmeliebenden Kübelpflanzen bleiben lieber noch drinnen

Hibiskus, Wandelröschen, Bougainvillea oder Schönmalve und viele der Balkonpflanzen wie Geranien und Fuchsien warten bis Mitte Mai, wenn es sicher keine Nachtfröste mehr gibt. Bei Margeriten hängt es von der Sorte ab, manche vertragen leichte Fröste, wenn der Topfballen groß genug ist oder die Töpfe gut eingepackt sind.

Kübelpflanzen draußen: An den ersten Tage brauchen sie Schatten

Das gilt für alle Pflanzen, die von innen nach außen an die frische Luft gebracht werden. Also auch für Zimmerpflanzen oder Jungpflanzen, die auf der Fensterbank keimten. Denn sie sind UV-Strahlung nicht gewohnt, ihre Blätter würden in der direkten Sonne zu schnell verbrennen.

Wann umtopfen?

Langlebige Kübelpflanzen brauchen Sie im Frühjahr nur umzutopfen, wenn der Wurzelballen durchgängig verfilzt ist. Ziehen Sie zum Test die Pflanzen aus dem Topf, halten Sie sie dazu am Stamm fest. Bröckelt Erde von dem Topfballen, darf die Pflanze noch im alten Topf bleiben. Sehen Sie vor lauter weißen Wurzeln keine Erde mehr, sollten Sie umtopfen. Ritzen Sie den Ballen mit einem Messer ein, das regt das Wurzelwachstum an.

Pflege der Kübelpflanzen vor und während dem Umzug

Sobald die Töpfe heller und wärmer stehen. brauchen die Pflanzen wieder mehr Wasser und Dünger. Gewöhnen sie sie Schritt für Schritt an die neue Jahreszeit – zu plötzliche Schwankungen mögen Kübelpflanzen ebenso wenig wie wir!