Kubdari: Swanetisches Rezept aus Georgien

Kubdari ist eine Teigspezialität mit Lammfleisch und kommt ursprünglich aus Swanetien – einer westlichen Gebirgsregion in Georgien. Wenn jemand backen mag, dann wird er viel Freude an der Zubereitung dieses herzhaften Rezeptes haben!

Zubereitung von Kubdari aus Swanetien

Für den Teig brauchen Sie:

  • 1 kg Weizenmehl
  • 1 Esslöffel trockene Hefe
  • Salz nach Geschmack
  • Wasser nach Augenmaß, um einen feinen Teig zu bekommen.

Für die Füllung brauchen Sie:

  • 1 kg Fleisch (halbfettig, man kann 500 g Lammfleisch und 500 g Rindfleisch nehmen)
  • etwa 250 g gehackte Zwiebeln
  • 50 g gehackten Knoblauch
  • etwa 1 Esslöffel roten, scharfen Paprika
  • 1 Esslöffel schwarzen Pfeffer (gemahlen oder im Mörser grob zerstoßen)
  • 1 Esslöffel fein gehackten frischen oder gemahlenen trockenen Koriander
  • 1 Esslöffel gemahlenen Bockshornklee (im Asia- oder Naturkostladen erhältlich)
  • etwas Olivenöl
  • Salz nach Geschmack

Die Zubereitung ist ganz simpel. Aus dem Mehl, Salz, Hefe und Wasser einen feinen Teig kneten und warm stellen, damit er aufgehen kann. Fleisch in kleine Stücke schneiden, Zwiebel, Knoblauch, roten scharfen Paprika und schwarzen Pfeffer, Koriander, Bockshornklee und Salz dazugeben. Alles gut vermischen und in Olivenöl anbraten.

Alles in 5 kleine Kugeln teilen. Den Teig ebenfalls in 5 Kugeln teilen. Die Teigkugeln sollen genauso groß sein wie die Fleischkugeln. Jedes Teigstück etwas ausrollen, Fleischfüllung darauf legen und den Teig „zumachen“. Kubdari noch etwas ausrollen, bis er rund, aber flach wird. Kubdari auf ein vorgeheiztes Blech legen und im Backofen bei 150 Grad backen.

Kubdari wird warm serviert. Dazu passt hervorragend eine Tbilisser Estragonsuppe. Traditionell wird auch ein Rotwein dazu gereicht.

Tipp: Swanetisches Würzsalz

In Swanetien gibt es traditionelles swanetisches Salz. In diesem Würzsalz sind Zutaten wie Koriander, Knoblauch, Bockshornklee und roter Paprika enthalten. Solches Würzsalz eignet sich für die Zubereitung von Kubdari. Dann brauchen Sie nur noch die Zwiebeln, Knoblauch und schwarzen Pfeffer zum Fleisch dazuzugeben.

Das swanetische Salz können Sie selbst herstellen oder auch in einer lukrativen Verpackung bei einem der Delikatessenanbieter im Internet (z. B. über gourmantis) beziehen.

Georgisches Kochbuch

Weitere georgische Rezepte (unter anderem auch die Tbilisser Estragonsuppe) finden Sie in sehr gelungenem Kochbuch von Nana Ansari: „Georgische Tafel“, 2004 im Mandelbaum Verlag erschien.

Ein altes georgisches Sprichwort lautet: „Es ist besser etwas einmal zu sehen als zehnmal darüber zu hören„. Möchten Sie georgisch Kochen lernen, so sollten Sie unbedingt zu meinem Kochkurs „Georgische Tafel –   Eine kulinarische Reise in den Kaukasus“ an der VHS Bayreuth kommen.

Habe ich in Ihnen noch mehr Lust auf georgische Küche geweckt? Dann lesen Sie auch meinen Artikel „Die Küche in Georgien„.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen als erfahrener Ernährungsberater und Kulinarische-Reisen-Experte gerne zur Verfügung!

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