Kritik als Chance nutzen, um persönlich zu wachsen

Wer mag es, kritisiert zu werden? Dabei macht es einen Unterschied, wer uns kritisiert. Kommt die Kritik vom Chef, vom Partner, vom Nachbarn ist es nicht egal. Vorausgesetzt, sie bedeuten uns etwas. Bekommen wir Kritik von einer Person, die uns nicht viel bedeutet, prallt die Kritik an uns ab. So wie Wassertropfen an unserem Körper abperlen, wenn wir uns mit Öl einbalsamiert hätten. Wie Sie Kritik als Chance nutzen, erfahren Sie hier.

Kritik wird von den meisten Menschen missgedeutet. Nämlich als Angriff auf unsere Person. Das ist grundsätzlich falsch. Kritik ist immer etwas Positives. Prinzipiell muss zwischen Kritik und „Nörgelei“ unterschieden werden. Die Grenzen können hier fließend sein und sind es in der Praxis auch.

Kritik, wenn Sie ehrenvoll und aufrichtig ist, soll dem Anderen dazu verhelfen, bestimmte Handlungen und Verhaltensweisen oder Arbeitsweisen abzustellen und zu verbessern. Dadurch profitieren alle. Die kritisierte Person, ihre Leistungen, ihre Arbeitsleistungen und die, die Nutzen daraus ziehen. Das kann die Firma, der Betroffene oder die Familie oder alle sein.

Es hängt vom Persönlichkeitstyp ab, wie jemand auf Kritik reagiert. Die Einen reagieren mit Ablehnung, fühlen sich angegriffen und gehen zum Gegenangriff über. Andere verfallen in depressives Verhalten. Sie entschuldigen sich beim Kritisierenden für ihr „Fehlverhalten“.

Viele Menschen rechtfertigen sich ausschweifend und erklären ihr Tun und Verhalten. Dabei ist es wichtig, sich darüber klar zu werden, was Kritik wirklich ist. Kritik im privaten Leben ist eine Meinung einer Person aus einer Sicht auf eine Situation. Diese kann aber auch anders gesehen werden. Kritik im Beruf kann mit der Firmenphilosophie des Unternehmens zusammenhängen.

Tipp für den Kritikempfänger

Hören Sie sich die Kritik in Ruhe an. Prüfen Sie, wie viel Wahrheit (Fakten) in der Information steckt. Dann können Sie dazu sachlich Stellung nehmen. Eigene Fehler sich einzugestehen zeugt von persönlicher Größe und dem Willen, persönlich zu wachsen.

Tipp für den Kritisierenden

  • Die Kritik sachlich, ruhig und nicht emotionsgeladen weitergeben. Alle wissen, der Ton macht die Musik.
  • Vermeiden Sie allgemeine Aussagen wie: „Jedes Mal machen Sie…“ oder „Niemals sind Sie…“ usw.
  • Bringen Sie die Informationen persönlich in der ICH-FORM an den Mann! „Ich mag es nicht, wenn Sie früh am Morgen….“ oder „Mich persönlich stört es, wenn Sie öfters….. , dass schadet dem Image unseres Unternehmens.“

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