Benötigt heute jemand mehr Geld, als er angespart hat, wird schnell über die Aufnahme eines Kredites geredet. Den Begriff „Darlehen“ hören Sie dafür relativ selten. Viele glauben, es handele sich dabei um zwei Synonyme, mit denen absolut das gleiche Bankprodukt gemeint ist. Auch wenn es nicht gerade große Unterschiede gibt, sollten Sie festhalten, dass Kredit und Darlehen nicht dasselbe sind.
Hier erfahren Sie mehr über Banken und ihre Tricks.
Die Unterschiede zwischen Kredit und Darlehen im Detail
Was einen Kredit von einem Darlehen unterscheidet, sind zum Großteil Laufzeit und Höhe der Finanzierung. Beim Kredit handelt es sich eigentlich um relativ überschaubare Geldbeträge, die Sie zügig wieder zurückzahlen.
Bestes Beispiel dafür ist der sogenannte Dispo-Kredit. Neigt sich das Guthaben Ihres Girokontos dem Ende, können Sie in der Regel dennoch mit Ihrer EC-Karte weiter Geld abheben. Hier fragt die Bank nicht direkt nach dem Verwendungszweck, sondern rechnet damit, dass der Betrag im Folgemonat wieder ausgeglichen wird.
Auf ein Darlehen wird hingegen zurückgegriffen, wenn größere Investitionen getätigt werden sollen. Eine Rückzahlung erfolgt hier nur über einen im Vorfeld vereinbarten Tilgungsplan. Ein klassischer Kredit hat hingegen eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.
Darauf sollten Sie bei Kredit und Darlehen achten
Eines haben Kredite und Darlehen aber immer gemeinsam: Sie als potenzieller Kreditnehmer sollten vor Vertragsabschluss immer auf die Konditionen achten. Auch wenn es gerade auf eine möglichst zügige Kapitalbeschaffung ankommt, dürfen Zinssätze und eventuelle Nebenkosten keinesfalls ausgeblendet werden. Auch die Höhe der Tilgungsraten sollten Sie nicht zu hoch ansetzten, sodass sich durch die Finanzierung nicht neue Geldprobleme auftun.
Mittlerweile lassen sich die Konditionen schnell und einfach über das Internet vergleichen. Kredite in überschaubarer Höhe bekommen Sie meist zügig bewilligt, da es sich um Klein- oder Sofortkredite handelt. Beim Darlehen sieht das natürlich etwas anders aus. Hier schaut die Bank ganz genau hin und besteht neben einer Schufa-Auskunft auch auf aktuelle Einkommensnachweise.
Sollten Sie von einigen Banken als nicht kreditwürdig eingestuft werden, gilt es, nicht sofort auf Darlehen ohne Schufa-Auskunft zurückzugreifen, da die Zinssätze hier oft extrem hoch angesetzt werden, sondern weiter nach bezahlbaren Alternativen zu suchen.