Hausfrauen verfügen in der Regel über kein großes monatliches Einkommen – höchstens ein 450 € Job oder eine selbstständige Tätigkeit, die im Monat 200 bis 300 € einbringt, bessern die Kasse auf. Viele Mütter sind Hausfrauen, da sie sich in erster Linie um die Erziehung der Kinder kümmern und daher die meiste Zeit des Tages zuhause sind.
Auch als Hausfrau ist es wichtig, eine gute Krankenversicherung zu haben. Da in der Regel kein fester Arbeitgeber da ist, der die Versicherung übernimmt, müssen sich Hausfrauen meist selber um ihre Krankenversicherung kümmern.
So können sich Hausfrauen versichern
Ist der Ehepartner gesetzlich versichert, ist es leicht, weitere Familienmitglieder mit über eine Familienversicherung versichern zu lassen. Hausfrauen müssen sich dann keine Gedanken über ihren Versicherungsschutz machen – über die Familienversicherung sind sie mit abgedeckt.
Auch Kinder können in die gesetzliche Familienversicherung mit aufgenommen werden und müssen dann nicht wie es bei einer privaten Versicherung der Fall wäre noch extra versichert werden.
Freiwillige Versicherung bei Privatversicherung des Ehemanns
Falls der Ehepartner allerdings privat versichert ist, muss sich eine Hausfrau selber um ihren Versicherungsschutz kümmern. Meist kommt aufgrund eines geringen Einkommens nur die Versicherung in der gesetzlichen Versicherung infrage.
Der Beitrag wird dann nach der Hälfte des Ehegatteneinkommens berechnet. Wichtig ist dabei, dass Einnahmen wie zum Beispiel der Unterhalt für die Kinder berücksichtigt werden. Die Satzungen der Krankenkassen sehen dafür einen Betrag vor, der abgesetzt werden kann und so keine Auswirkung auf die Versicherung der Frau hat. Hausfrauen, die freiwillig versichert sind, tragen ihren Beitrag alleine.
Die gesetzliche Krankenversicherung lohnt nicht immer
Hat der Ehegatte ein besonders hohes Einkommen, kann auch der freiwillige Krankenversicherungsbeitrag für die Frau hoch sein, da er am Ehegatteneinkommen bemessen wird. Eine private Versicherung kann für Hausfrauen dann mehr Sinn machen, vor allem wenn der Ehegatte selbst privat versichert ist, da die Beiträge so niedriger sein können.
Die freiwillige Mitgliedschaft gilt nur, solange die Beiträge entrichtet werden. Wurden zwei Monate lang keine Beiträge bezahlt, endet die Mitgliedschaft nach Ablauf des nächsten Zahltags. Auch mit dem Beginn einer Pflichtmitgliedschaft (zum Beispiel bei der Aufnahme eines sozialversicherungspflichtigen Jobs) oder bei einer fristgerechten Kündigung endet die freiwillige Mitgliedschaft.
Die Aufnahme in die PKV wird mit den Jahren teurer und schwieriger
Hausfrauen, die sich für eine private Krankenversicherung entscheiden, müssen damit rechnen, immer Gesundheitsfragen beantworten zu müssen. Je älter sie sind, desto schwieriger wird es, zu einem günstigen Tarif in die private Krankenversicherung aufgenommen zu werden. Auch können die Beiträge mit den Jahren stark ansteigen und aus der privaten Versicherung wieder herauszukommen ist schwierig.
Verdient der Ehemann allerdings sehr viel und ist selber privat versichert, ist die PKV für Hausfrauen häufig die günstigere Entscheidung, da das angerechnete Einkommen die GKV teuer machen würde. Es lohnt sich durchzurechnen, welche Variante die billigere ist und die Vor- und Nachteile der PKV abzuwägen.
Entscheidung fürs Leben?
Die Entscheidung für eine der beiden Versicherungsformen ist meist eine sehr langfristige und gerade aus der PKV wieder in die GKV zu wechseln ist meist nur bei einer Veränderung der Lebensumstände möglich.
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