Knorpelveränderung des Knies mit diesen 10 Schüßler-Salzen behandeln

Kniebeschwerden sind ein häufiges Leiden und treten bei jungen Frauen auf. So kann das Krankheitsbild der Chondropathia patellae nach Verletzungen bzw. degenerativen Veränderungen direkt an Gelenkknorpel bereits in der Pubertät auftreten. Mit den richtigen biochemischen Mineralsalzen nach Dr. med. W. H. Schüßler können die Schmerzzustände und auch der Krankheitsverlauf positiv verändert werden.

Die Chondropathia patellae ist gekennzeichnet durch eine degenerative (bezeichnet einen Rückbildungsvorgang) Veränderung direkt am Gelenkknorpel an der Rückseite der Patella (Kniescheibe). Schmerzen treten in der Regel erst nach dieser Knorpelveränderung beim Aufstehen nach langem Sitzen, von der Hocke in den Stand oder auch nach dem Schlafen, wenn das Knie längere Zeit gebeugt wurde, auf.

Die hierbei entstehenden Schmerzzustände bezeichnet der Mediziner als das Schmerzsyndrom des vorderen Knies oder falls der Oberschenkelknochen mit betroffen ist als patellofemorales Schmerzsyndrom. Zuerst kommt es zu den typischen Schmerzzuständen, wenn der Betroffene Bergauf läuft. Der Druck direkt auf das Kniegelenk und somit auch auf den Gelenkknorpel wird durch diesen Bewegungsablauf erhöht und verursacht Schmerzen.

Der anatomischen Aufbau des Knies:

Es handelt sich beim Kniegelenk um eine gelenkige, biegsame Verbindung zwischen dem Femur (Oberschenkelknochen), Tibia (Schienbein) und Patella (Kniescheibe). Es handelt sich bei dieser Mechanik um ein Streck- und Beugegelenk, wobei nur ein wenig Drehung möglich ist. Beim Kniegelenk handelt es sich um das größte Gelenk des menschlichen Organismus. Es handelt sich hierbei um ein Drehscharniergelenk, welches es nur vier Hauptbewegungen zu lässt:

  • Extension (Streckung)
  • Flexion (Beugung)
  • Außen- und
  • Innenrotation (beides nur in Beugestellung möglich).

Das Kniegelenk besteht aus zwei Anteilen. Es verbindet den Oberschenkelknochen (Femur) mit dem Schienbein (Tibia) mit den jeweils zwei walzenartigen Erhebungen, den sogenannten Kondylen (überknorpelte Gelenkflächen) und dem größtem Sesambein des menschlichen Knochenbaus, der Kniescheibe. Zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein befindet sich eine Puffereinheit, die Synovial-Membran, welche sämtliche Stöße abfedern kann. Die Kniescheibe befindet sich an der Vorderseite des Kniegelenkes. Der Oberschenkelknochen und das Schienbein besitzen keine direkte Verbindung, sie werden durch zwei knorpelige Strukturen, den Menisken gehalten.

Es handelt sich bei den Menisken um eine faserknorpelige Struktur. Die sich sowohl innen als auch außen befindet (Innenmeniskus = Meniscus medialis und Außenmeniskus = Meniscus lateralis). Der innere Meniskus weist eine halbmondige Struktur auf, der äußere Miniskus besitzt eine fast kreisförmige Struktur. An den verdickten Außenrändern sind sie mit der Gelenkkapsel direkt mit den Seitenbändern verwachsen, wo durch nur eine geringe Beweglichkeit bei der Streckung und auch Beugung des Kniegelenkes möglich ist.

Gehalten wird das gesamte Kniegelenk von einem Kapsel-Band-Apparat, dem Ligamentensystem. Wichtig für die Stabilsierung sind zwei direkt im Gelenk befindlichen Bänder, den sogenannten Kreuzbändern.

Die weite Gelenkapsel umfasst sämtliche Gelenkflächen des Knies mit der Kniescheibe. Sie besteht aus einer stabilen Faserbeschichtung und einer auskleidenden synovialen Beschichtung im Innenbereich. Auf der Rückseite des Kniegelenkes ist es am Kräftigsten oder Stabilsten. Seitlich befindet sich eine Durchtrittsstelle für den Kniekehlenmuskel (Musculus popliteus).

Ursachen einer Knorpelveränderung

Das Kniegelenk ist von diversen Schleimbeuteln (Bursae) umrankt. Diese können sich im Entzündungsgrozess vergrößern und entsprechend Schmerzen verursachen (Bursitis = Schleimbeutelentzündung).

Die Knorpelschicht auf der Rückseite des Knies kann sich degenerativ verändern und Schmerzen durch Reibung der Gelenflächen direkt übereinander verursachen.

Der Gelenkknorpel im Körper und somit auch des Kniegelenkes, weist folgende Substanzen auf: Knorpelgewebe, Kollagen, Knorpelzellen (Chondrozyten) und O2 (Wasser). Man benötigt, um den Knorpelaufbau positiv beeinflussen zu können, die Substanzen Kollagen-Hydrolysat, Chondroitin und Glucosamin. Das Kollagen stellt das Gerüst des Gelenkknorpels, Chondroitin und die Substanz Glucosamin bilden als Glukose-Protein-Baustein (Proteoglykane) das Knorpelgewebe und binden das Wasser.

Diese drei Grundsubstanzen erhöhen die Belastbarkeit und die schmerzfreie Beweglichkeit der Gelenke und der Wirbelsäule. Um diese Substanzen besser in die Knorpelzellen einzuschleusen, benötigt der Organismus die unten aufgeführten biochemischen Mineralsalze. Somit haben die Zellen die Möglichkeit die entsprechenden Nährstoffe und auch Sauerstoff besser aufnehmen zu können.

Behandlung der Knorpelveränderungen des Knies mit Schüßler-Salzen

In der Praxis haben sich folgende biochemischen Mineralsalze nach Dr. med. w. H. Schüßler zur Schmerzlinderung sehr bewährt:

Tritt eine Schwellung ohne Wärme auf, so sollte man die folgenden biochemischen Mineralsalze über eine längere Zeit einnehmen:

  • Nr. 1 Calcium fluoratum D12 (es ist eine längerfristige Einnahme erforderlich)
  • Nr. 2 Calcium phosphoricum D6
  • Nr. 8 Natrium chloratum D6

Dosierung: 3-mal täglich jeweils 5 Tabletten lutschend einnehmen

Kommt es zu einer ödematösen Schwellung so sollten die folgende biochemischen Mineralsalze abwechselnd eingenommen werden:

  • Nr. 2 Calcium phosphoricum D6 im Wechsel mit
  • Nr. 4 Kalium chloratum D6

Und zusätzlich zum Abend die Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 und Nr. 11 Silicea D12 in beiden Fällen.

Zum Aufbau des Knorpels benötigt der Organismus folgende biochemische Mineralsalze

Morgens und mittages die beiden Schüßler- Salze Nr. 5 Kalium phosphoricum zur Ernährung der Knorpelzellen und Nr. 8 Natrium chloratum für einen geordneten Wasserhaushalt der Knorpelumgebung.

Zum Abend hin benötigt das Gelenk die Schüßler-Salze Nr. 12 Calcium sulfuricum da es eine wichtige Substanz des Knorpels selbst ist und die Nr. 3 Ferrum phosphoricum zusammen mit Nr. 17 Manganum sulfuricum für eine gute Nährstoff- und Sauerstoffversorgung der Knorpelzellen. Die Dosierung liegt jeweils bei 3 Tabletten der oben aufgeführten biochemischen Mineralsalze.

Des Weiteren sollte das betroffene Knie mindestens 2 mal täglich mit einem Basenumschlag behandelt werden. Hierfür verwendet man 250 ml warmes Wasser und löst in diesem 15 Tabletten Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 auf und taucht ein Gästehandtuch oder Waschlappen ein. Lege Sie dieses warm auf das nicht entzündete Knie.

Sollte es sich um eine Gelenksentzündung handeln, so hat sich die Einnahme von hochdosierten Omega-3-Fettsäuren (z. B. als aus Krillöl) sehr bewährt.

Für eine knorpelaufbauende, naturheilkundliche Behandlungsmethode setzen Sie sich bitte mit Ihrem Heilpraktiker oder auch naturheilkundlich-fundierten Schulmediziner (Orthopäde) in Verbindung.

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