Keine Chance für Salmonellen & Co.: Vorsicht bei Einkauf und Zubereitung (Teil 2)

Es kommt durchaus vor, dass man mit Lebensmitteln auch gleich ein paar Salmonellen mit einkauft. Einige wenige Bakterien müssen allerdings nicht gleich zum großen Problem werden. Wenn dann allerdings noch bei der Zubereitung in der häuslichen Küche Fehler begangen werden, wird es kritisch.

Wider den Salmonellen: Kaufen Sie absolute Frische ein
Natürlich können Sie im Supermarkt keine bakteriologische Untersuchung machen. Aber Sie können ein paar Grundsätze beachten, um auch wirklich frische Lebensmittel zu bekommen, die frei von Salmonellen sind. Dabei gilt der Grundsatz: Verderbliche Lebensmittel nie auf Vorrat kaufen. Vom Großeinkauf einmal die Woche müssen Sie absehen, wenn Sie mit frischen Produkten kochen möchten.

Nützliche Anti-Salmonellen-Einkaufstipps

  • Kaufen Sie leicht verderbliche Lebensmittel (vor allem Fisch und Meeresfrüchte) nur bei Händlern, die einen hohen Umsatz haben, sprich viele Kunden. Das gewährleistet, dass die Ware ständig frisch eintrifft und nicht tagelang auf Eis überlagert wird.
  • Fragen Sie Ihren Fischhändler ruhig, wann er frische Ware erhält. Kaufen Sie dann nur an diesen Tagen. Oder bestellen Sie Fisch und Meeresfrüchte, dann wird die Ware in der Regel sehr frisch sein.
  • Sorgen Sie bei längeren Transportwegen für eine Kühlung (Kühltasche, Kühlelemente). Lassen Sie sich vom Fischhändler etwas Eis zu den gekauften Fischen geben.
  • Kontrollieren Sie zu Hause alle leicht verderblichen Waren auf Frische, bevor Sie sie zubereiten oder in den Kühlschrank legen. Riecht der Fisch oder das Fleisch nicht mehr gut, scheuen Sie sich nicht, die Ware zurückzubringen.
  • Kaufen Sie bei Fleisch und Fisch möglichst keine bereits geschnittenen Steaks. Lassen Sie vom ganzen Fleischstück oder Fisch frisch abschneiden.
  • Das Gleiche gilt für Wurstwaren. Verlangen Sie, dass für Sie frisch aufgeschnitten wird.
  • Kaufen Sie nie bereits im Supermarkt mariniertes Fleisch, sondern marinieren Sie immer erst zu Hause.
  • Achten Sie auf eine saubere Fleisch- und Fischauslage. Verschiedene Fleisch- und Fischsorten sollten nicht übereinander liegen. Fischsalate sollten nie in derselben Vitrine sein wie Frischfisch.
  • Kaufen Sie nur frisch zubereitetes Hackfleisch beim Metzger, kein abgepacktes.

Sagen Sie Salmonellen mit sauberer Zubereitung den Kampf an
Ein großer Salmonellen-Multiplikator ist die nachlässige Verarbeitung in der Küche.

  • Verwenden Sie nur Schnittbretter, die Sie auch in die Spülmaschine legen können, am besten aus Kunststoff. Holzplatten sind nicht so hygienisch. Am hygienischsten sind Glasplatten, die aber wiederum nicht gut für Ihre Messer sind.
  • Verwenden Sie für Fisch immer das gleiche Schnittbrett, für Fleisch immer ein anderes und für Gemüse wieder ein anderes.
  • Nach der Zubereitung von verderblichen Lebensmitteln sofort alle Arbeitsgeräte gründlich reinigen und das Schnittbrett mit heißem Wasser abspülen und mit Spülmittel säubern.
  • Niemals gleichzeitig auf demselben Schnittbrett und mit denselben Messern und Geräten unterschiedliche Lebensmittel zubereiten (wie beispielsweise Fleisch oder Fisch und danach Gemüse).
  • Spülen Sie Fleisch vor dem Zubereiten immer mit Wasser ab und lassen Sie es abtropfen. Dann mit Küchenpapier trocken tupfen.
  • Spülen Sie auch ganzes Geflügel stets vorher einmal mit Wasser aus. Vergewissern Sie sich, dass auch alle Innereien und das Blut entfernt worden sind.
  • Achten Sie bei Fisch darauf, dass er sorgsam ausgenommen wurde und vor allem das Blut an der Mittelgräte gesäubert wurde. Spülen Sie Fische immer gründlich ab (außen und innen).

Wo sich sonst noch gerne Salmonellen bilden

  • Bei aufgetauten Lebensmitteln ist die Auftauflüssigkeit ein idealer Nährboden für Salmonellen. Die Flüssigkeit muss daher abtropfen können.
  • Erhitzen Sie bereits zubereitete Speisen vor dem Verzehr auf mindestens 65º Celsius. Achten Sie auch darauf, dass diese Temperatur im Innern erreicht wird.