Stress beim Autofahren auch für Beifahrer
Kennen Sie das auch? Eigentlich lenkt der Fahrer recht sicher durch den Verkehr. Trotzdem neigen Sie dazu, mental mitzufahren. Der Fuß geht unwillkürlich auf die nicht vorhandene Bremse, der Blutdruck steigt und mit ihm der Stress.
Beim Autofahren hat es nicht nur der Beifahrer schwer. Auch der Fahrer reagiert irgendwann genervt und verunsichert, wenn er von Bemerkungen und Hinweisen in seiner Konzentration gestört wird. Schlimmstenfalls endet das Autofahren mit einem lautstarken Streit. Dem kann man vorbeugen – mit ganz einfachen Tricks für ideale Beifahrer.
Ohne Stress Autofahren mit dem idealen Beifahrer
- Die Straße gehört dem Fahrer und die Landschaft Ihnen. Schauen Sie aus dem Fenster und lassen Sie die Landschaft an sich vorüberziehen. Vermeiden Sie den Blick auf Verkehr und Straße. Das verursacht nur unnötigen Stress.
- Suchen Sie beim Autofahren einen angenehmen Radiosender aus, schließen Sie die Augen und dösen Sie. Die meisten Autofahrer fühlen sich durch schlummernde Beifahrer nicht beeinträchtigt.
- Wenn es irgendetwas beim Autofahren zu tun gibt, wie Karten lesen, nach einer bestimmten Hausnummer Ausschau halten oder ähnliches, dann übernehmen Sie diese Aufgabe. Das lenkt ab und entlastet zusätzlich den Fahrer.
- Wählen Sie unkomplizierte Gesprächsthemen. Für niemanden ist es beim Autofahren günstig, die Meinungsverschiedenheit vom vergangenen Abend erneut zu diskutieren. Probleme lenken vom Fahren ab und erhöhen den Stress bei allen Beteiligten.
- Ist der Fahrer tatsächlich nicht vertrauenswürdig und sein Stil beim Autofahren gefährlich, hilft Ihnen als Beifahrer nur eines: Bitten Sie ihn darum anzuhalten, mit Ihnen den Platz zu wechseln oder steigen Sie aus. Gesundheit geht in diesem Fall vor Diplomatie.
Viele Beifahrer haben beim Autofahren ähnliche Ängste, wie manche Menschen im Flugzeug. Das Gefühl, selbst nichts aktiv tun zu können, lässt den Stress steigen. Versucht man sich durch Kommentare zum Fahrstil des Lenkers abzureagieren, verstärkt das die unbehagliche Situation. Dann wird leicht auch der Fahrer nervös und reagiert, wenn es brenzlig wird, falsch. Es gehört darum eine gute Portion Selbstdisziplin dazu, ein guter Beifahrer zu sein.
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