Sie verfügen über eine Kapitalanlage in Aktien, die Sie auflösen wollen? Grundsätzlich ist eine zügige Auflösung kein Problem. Ihre Aktien und Wertpapiere liegen sehr wahrscheinlich in einem Depot bei einer Bank, die dieses Depot verwaltet. Da die Verwaltung des Depots heutzutage komplett elektronisch geschieht, ist der Aufwand für Sie gering.
Ihr Depot kündigen Sie schriftlich
Um Ihr Depot zu kündigen, müssen Sie einen Brief an Ihre Bank schreiben, in dem Sie darum bitten. Machen sie sich aber zunächst Gedanken, was Sie mit den Wertpapieren, die sich im Depot befinden, machen wollen.
Wenn Sie sie ohne Rücksicht auf Verluste so schnell wie möglich verkaufen wollen, da Sie schnell zu Geld kommen müssen, können Sie das tun. Weisen Sie dafür zunächst einfach Ihren zuständigen Broker an, alle Wertpapiere, die sich in Ihrem Depot befinden, zu verkaufen.
Kündigen Sie Ihr Depot nicht, nur weil Ihre Aktien gerade schlecht stehen
Um ein Depot zu kündigen gibt es keine Kündigungsfrist, sodass eine Auflösung des Depots theoretisch jederzeit von heute auf morgen möglich ist. Anleger sollten sich diesen Schritt aber gut überlegen, da er mit enormen Verlusten verbunden sein kann.
Den Fehler zu machen, bei fallenden Kursen direkt zu verkaufen hat schon viele Anleger viel Geld gekostet, da sie so die Erholung des Kurses verpassen.
Die Übertragung ausländischer Wertpapiere kann etwas dauern
Wollen Sie Ihre Aktien einfach nur auf ein anderes Depot überschreiben, so können Sie das ebenfalls tun. Gründe dafür können beispielsweise sein, dass Sie bei Ihrer Bank noch Gebühren für Ihr Depot bezahlen, bei einem anderen Anbieter aber die Möglichkeit haben Ihr Depot kostenlos zu führen.
Wenn Sie Ihre Aktien auf ein anderes Depot übertragen wollen, ist das an sich unproblematisch. Rechnen Sie allerdings damit, dass es etwas dauern kann, bis die Papiere Ihrem neuen Depot gutgeschrieben werden. Gerade bei ausländischen Wertpapieren kann es mehrere Wochen in Anspruch nehmen.
Lassen Sie sich das Geld aus Ihrer Kapitalanlage bei einer Kündigung ausbezahlen
Für die Kündigung eines Depots erfordert es unbedingt eine schriftliche Kündigung mit persönlicher Unterschrift an Ihre Bank. Wollen Sie die Aktien übertragen lassen, müssen Sie Ihrer Bank unbedingt zusätzlich Ihre Depot-Kontonummer und die neue Depot-Verbindung mitteilen, die zur Übertragung der Wertpapiere nötig ist. Auch eine Bankverbindung sollten Sie in den Brief mit angeben, auf die bestehendes Guthaben ausbezahlt werden kann.
Einige Direktbanken bieten die Depot-Kündigung auch Online an. Dies funktioniert aber nur bei Einzelkonten und muss dann über das TAN-Verfahren abgewickelt werden.
Machen Sie sich klar, was Sie von Ihrem Depot erwarten
Generell sollten Sie sich bei der Eröffnung eines Depots verschiedene Fragen stellen, damit Ihre Kapitalanlage optimal versorgt ist.
- Ist die Depotführung kostenlos?
- Kann die Kontoführung auch Online erfolgen?
- Welchen Service bietet die Bank?
- Welche Absicherung bietet mir die Bank?
- Wie hoch sind die Orderkosten und der Ausgabeaufschlag?
- Wie häufig nutzen Sie Ihr Depot und wie hoch ist Ihr durchschnittliches Ordervolumen?
Nehmen Sie einen Depotservice bei Ihrer Hausbank in Anspruch könnten Sie möglicherweise besondere Konditionen bekommen. Informieren Sie sich über Angebote für Bestandskunden und treffen Sie dann Ihre Entscheidung.
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