Kampf dem inneren Schweinehund: Entrümpeln und Ordnung halten (Teil 1)

Unzählige Gegenstände auf dem Schreibtisch, im Keller, auf dem Dachboden – hin und wieder sind wir alle Jäger und Sammler. Dabei rauben uns solche nutzlosen Dinge enorme Energie, verbringen wir doch nicht selten unnötig viel Zeit damit, die wirklich wichtigen Dinge zu suchen. Damit wird jegliche Motivation von Anfang an im Keim erstickt. Bekämpfen Sie deshalb Ihren inneren Schweinehund: Entrümpeln und Ordnung halten heißt das Gebot.

Unordnung vergeudet kostbare Lebenszeit
Man schätzt, dass wir ca. 1 Jahr unseres Lebens damit verbringen, nach wichtigen Gegenständen zu suchen. Je mehr ein Mensch sammelt und aufhebt, desto mehr Zeit verbringt er natürlich damit, diese Dinge wieder zu suchen oder unwichtige Dinge irgendwann später dann doch zu vernichten bzw. zu entsorgen.

Entrümpeln und Ordnung halten – oder schlechtes Gewissen haben
Haben Sie auch ein schlechtes Gewissen, wenn Sie an all die Dinge denken, die Sie irgendwo verstaut haben? Im Karton, der auf dem Dachboden steht, in der Garage links und rechts neben dem Auto, in jeder Schublade des Wohnzimmerschranks, unter dem Bett im Schlafzimmer? Kommt Ihnen dann der Gedanke, es wäre wieder mal Zeit, auszumisten?

Der innere Schweinehund meldet sich
Das ist dann meistens der Zeitpunkt, wo sich Ihr innerer Schweinehund bemerkbar macht und Ihnen sagt, momentan wäre keine Zeit hierfür. Später irgendwann einmal. Vielleicht brauchen Sie die Dinge ja später doch noch. Oder er sagt, Sie können doch nicht einfach die Vase der Schwiegermutter wegschmeißen.

Entrümpeln Sie und halten Sie Ordnung
Schluss damit! Setzen Sie sich über Ihren inneren Schweinehund hinweg. Folgende Methoden helfen:

  • Fangen Sie mit defekten Dingen an. Erkundigen Sie sich, was die Reparatur kosten würde und welche Kosten für eine Neuanschaffung anfallen würden. Oftmals sind die Kosten bei einem Neukauf sogar geringer. Dann fällt das Entrümpeln besonders leicht.
  • Schmeißen Sie alle Gegenstände weg, die Sie in den letzten 6 bis 12 Monaten nicht ein einziges Mal benutzt haben und zu denen Sie auch keinerlei persönliche Bindung haben.
  • Entrümpeln Sie spontan. Wenn Sie das Entrümpeln auf später verschieben, geben Sie Ihrem inneren Schweinehund unnötig Zeit, Argumente gegen das Entrümpeln zu sammeln.
  • Gehen Sie Ihre Entrümpelungsaktionen schrittweise an. Nehmen Sie sich heute z. B. den Schreibtisch vor. Werfen Sie alles auf den Boden, damit die Schreibtischplatte leer ist. Anschließend heben Sie nur die Gegenstände, Dokumente etc. vom Boden auf, die Sie täglich benötigen oder zu denen Sie eine starke persönliche Bindung haben, z. B. Familienfotos. Lassen Sie alle anderen Gegenstände in Schubladen verschwinden oder vernichten Sie diese sofort. Eine gute Methode hierzu ist z. B. die Eisenhower-Methode.
    Ein leerer Schreibtisch belastet nicht und sorgt für ausreichende Motivation.
  • Entscheiden Sie spontan, was Sie wegschmeißen. Langes Nachdenken und Grübeln bestätigt Ihren inneren Schweinehund nur und verunsichert Sie. Wenn Sie intuitiv das Gefühl haben, das brauchen Sie nicht mehr, dann weg damit.