Der Jojo-Effekt macht die Diät zunichte
Die Wissenschaftler testeten in einem Experiment mit Mäusen, wie diese sich nach einer Diät verhielten. Obwohl es auf den ersten Blick nicht so aussieht, ähneln Mäuse genetisch stark dem Menschen. Darum sind die Ergebnisse von Untersuchungen im Grundprinzip auf den Menschen übertragbar.
Es zeigte sich, dass die Mäuse allein schon durch die Diät mehr Stress hatten. Innerhalb von drei Wochen hatten sie circa 10 Prozent ihres Gewichtes verloren. Das ist bei einer streng kalorienarmen Diät auch für Menschen realisierbar. Anscheinend veränderten sich durch diesen Stress die Reaktionen des Gehirns. Es fand sich bei den Mäusen mit Diät vermehrt Corticosteron im Blut.
Nach der Gewichtsabnahme hatten die Diät-Mäuse ein deutlich höheres Verlangen nach fettreicher Nahrung als diejenigen einer Vergleichsgruppe, die normal ernährt wurden. Der Jojo-Effekt war eingeleitet.
Wie Sie den Jojo-Effekt nach einer Diät reduzieren können
Da der Stress schon während der Diät beginnt, sollten Sie zeitgleich mit entsprechenden Entspannungsübungen beginnen. Egal, ob Sie PMR, Tai Chi, autogenes Training oder Meditation bevorzugen: Stress zu reduzieren, ist ein notwendiges Mittel, um einem Jojo-Effekt vorzubeugen.
Bewegen Sie sich unbedingt während und auch noch nach der Phase der Diät. Aktiver Sport hilft nicht nur beim Abnehmen, sondern fördert auch den Abbau von Stresshormonen. Sie verhindern damit, dass Ihr Gehirn nach der Diät automatisch in den Jojo-Effekt verfällt. Stress reduzieren heißt dauerhaft abnehmen.
Abnehmen ist nach den neuen Forschungsergebnissen also nicht nur eine Frage von Kalorien. Das Verringern von Stress ist für den Erfolg einer Diät ebenso ausschlaggebend. Wenn Sie eine Diät planen, sollten Sie demnach auch Ihren Stress in der Zeit des Abnehmens verkleinern.
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