Ist Ihre Vitaminversorgung ausreichend? Ernährungstipps

Wussten Sie, dass wir in Deutschland im statistischen Mittel ausreichend mit Vitaminen versorgt sind? Klingt erst mal gut, bedeutet aber, dass knapp die Hälfte aller Deutschen leichte und teilweise schwere Mangelzustände haben. Erfahren Sie worauf es ankommt und wie man mit Ernährung vorbeugen kann.

Wer kann von Vitaminmangel betroffen sein?

Die Vitaminversorgung hängt in hohem Maße von der Ernährung und der Lebensweise ab. Einerseits ist es natürlich die Frage, wie viel Vitamine wir uns mit der Nahrung zuführen, das hängt also von der Qualität unserer Nahrungsmittel ab. Hier sind auch bestimmte Diäten problematisch. Der zweite Aspekt ist die Fähigkeit unseres Körpers, die hoffentlich gegessenen Vitamine aufzunehmen, das hängt also von unserer Verdauung ab.

Auch werden bestimmte Vitamine teilweise von den Darmbakterien synthetisiert. Eine gute Vitaminversorgung hängt also wesentlich von einer stabilen Verdauung und Darmflora ab. Der dritte Themenkomplex ist der Verbrauch von Vitaminen aufgrund unserer Lebensführung. Bei Stress, Leistungssport oder Rauchern ist der Vitaminverbrauch deutlich erhöht.

Zusammenfassend gesagt sind Mangelzustände bei Jugendlichen und Senioren wahrscheinlicher. Auch Raucher und Fastfood Fans sind generell gefährdet, sowie alle Menschen mit chronischen Verdauungsproblemen oder gar Darmerkrankungen. Auch bestimmte Medikamente können Vitaminmangel begünstigen.

Welche Vitamine sind besonders problematisch?

Da wäre zum einen Vitamin D, diesem Vitamin ist in letzter Zeit zunehmend Beachtung geschenkt worden. Besonders Frauen sind häufig von Mangel betroffen und in den Wintermonaten betrifft es uns fast alle, da die Produktion auch vom Sonnenlicht abhängt.

Auch B-Vitamine wie Folsäure und B12 sind insbesondere bei älteren Menschen und Schwangeren häufig problematisch. Doch selbst alle anderen Vitamine können in einen Mangel rutschen, sogar das allbekannte Vitamin C, das gerade bei Rauchern und statistisch bei einem Drittel aller Männer zu wenig zugeführt wird.

Worauf bei der Ernährung zu achten ist

Es kann nicht oft genug wiederholt werden und ist ganz einfach. Ausgewogen, vollwertig, biologisch und regional. Mehr gibt es nicht zu sagen. Vermeiden Sie industriell verarbeitete Nahrungsmittel und Convenient Food, Softdrinks, Süßkram voller Farbstoffe etc. sind echte Vitaminkiller. Ein wichtiger Punkt bezüglich Vitamin D wären Fischöle zur Nahrungsergänzung.

Was bringen Vitamintabletten?

Kurz gesagt gar nichts. Erst wenn Ihr Arzt oder Heilpraktiker im Blutbild echte Mangelzustände nachgewiesen hat, kann die Einnahme eines sinnvollen und gut gemachten Präparates unter medizinischer Aufsicht hilfreich sein. Dann handelt es sich aber um ein Medikament.

Die üblichen Produkte aus dem Lifestyleregal Ihres Supermarktes sind nicht gesund und können bei Überdosierung sogar selbst problematisch werden. Generell sollte man Tabletten nicht als Feigenblatt über eine schlechte Ernährungsweise stülpen. Investieren Sie das Geld lieber in biologische Nahrungsmittel, dann tun Sie auch noch was für die Umwelt.

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