Mit dem Thema Pflegezusatzversicherung sollte man sich auf jeden Fall beschäftigen. In Deutschland gibt es die gesetzliche Pflegeversicherung und ein dreistufiges Pflegesystem. Je nach Pflegestufe und der Unterscheidung zwischen ambulanter und vollstationärer Pflege werden von der Sozialversicherung verschieden hohe Beträge gezahlt.
Die gern unterschlagene dritte Variante
Bankberater und Versicherungsvertreter lassen diese Möglichkeit auch schon mal unter den Tisch fallen: Die Finanzierung der Pflege aus dem eigenen Vermögen. Gerade bei Personen, die auf das Rentenalter zugehen, kann diese Möglichkeit am sinnvollsten sein.
Über 55-jährige werden von vielen Gesellschaften nur noch mit extrem hohen Kosten oder auch gar nicht mehr versichert, die Policen sind mit Risikoausschlüssen und -aufschlägen verbunden. Diese Tarife der Pflegezusatzversicherung können über 100 € pro Monat kosten, wobei Frauen grundsätzlich noch einen höheren Satz zahlen als Männer.
Lassen Sie sich nicht in Panik versetzen Auch wenn Ihnen Horrorszenarien und Extremdiagramme präsentiert werden, überdenken Sie Ihre Möglichkeiten in Ruhe. Natürlich steigt mit der generellen Lebenserwartung auch die Wahrscheinlichkeit, Pflege zu benötigen. Bevor Sie jedoch eine Pflegezusatzversicherung abschließen, sollten Sie durchrechnen, ob Ihr angespartes Vermögen für eine kapitalgedeckte Pflegeabsicherung ausreicht. Mit mehr als 55 Jahren wird eine Zusatzversicherung eben schon sehr teuer. Sollten Sie sich doch dafür entscheiden, holen Sie mehrere Angebote ein, denn bei den Risikoausschlüssen und -aufschlägen unterscheiden sich die Versicherungsgesellschaften durchaus.