Ironman Hawaii: Renato Dirks und seine Motivation

Herr Dirks, was veranlasst Sie im Alter von 44 Jahren an dem härtesten Triathlon der Welt, dem Ironman Hawaii teilzunehmen?
Renato Dirks: Das Gefühl, an seine physischen und psychischen Grenzen zu stoßen mit dem Gedanken, dass man mit zu den besten Triathleten der Welt zählt, motiviert mich ungemein und dadurch macht jede Trainingseinheit Spaß. Ein solches Event gefinisht zu haben hat eine hohe emotionale Bedeutung, aus der man im Anschluss unendlich viele positive Empfindungen für den Alltag schöpfen kann.

Wie sieht ein Trainingsalltag bzw. eine Woche bei Ihnen aus, um sich auf den Ironman Hawaii vorzubereiten?
Renato Dirks: In einer normalen Woche trainiere ich ca. 15 – 18 Stunden und die Trainingseinheiten habe ich als festes Programm in meinen Familien- und Arbeitsalltag integriert, wobei schon Schwerpunkte am Wochenende und in der Wochenmitte liegen. Hilfreich ist auch, das meine Frau Silvia auch Ironwoman ist (startet dieses Jahr beim Ironman Canada) und unsere gemeinsame Tochter schon Sport und Spanisch an der Sporthochschule in Köln studiert.

Ihre Sponsoren wie "Ashampoo" halten Ihnen den Rücken frei, aber was macht ein Renato Dirks beruflich?
Renato Dirks: Durch meinen Hauptsponsor "Ashampoo" habe ich jetzt mehr Zeit und dadurch die Möglichkeit unter professionellen Bedingungen zu trainieren und somit meinen Beruf als Physiotherapeut etwas zu reduzieren. Außerdem arbeite ich noch als Lauf- und Bewegungstrainer bei den Firmen "mental-trimotion" und "laufend geniessen". So kann ich Profi- und Hobbysportler auf ihren Weg begleiten und motivieren.

Der Ironman Hawaii ist die eine Sache, aber an welchen Wettkämpfen nehmen Sie noch in der Saison 2010 zusätzlich teil?
Renato Dirks: Ich starte in meiner Geburtsstädte Norderney, beim ersten "islandman-norderney" sowie beim "alpetriathlon" und auf zwei Mitteldistanzen beim "nordseeman" in Wilhelmshaven und beim "cologne triathlon" in Köln. Diverse Läufe in der Umgebung als Koppeleinheiten stehen auch auf dem Programm, sowie der Norderney Marathon im September.

Welche Disziplin ist Ihre Paradedisziplin?
Renato Dirks: Eigentlich komme ich aus dem Mannschaftssport und habe viele Jahre professionell Handball gespielt. Daher kann ich keine Disziplin sehr gut, aber die Konstanz in allen Disziplinen und meine sehr gute mentale Kompetenz in Verbindung der Optimierungen der Technikabläufe, gesunden Lebensweise und sehr guter Ernährung haben mir gute Endzeiten und Platzierungen gebracht.

Vielen Dank Herr Dirks für das Interview. In den nächsten Monaten und schließlich zum Ironman Hawaii 2010 werden wir sicherlich mehr von Ihnen hören.