Insektenstiche: Mückenstiche und Bremsenstiche homöopathisch vorbeugen

Wer bekommt Mückenstiche? Die Mücken haben bei ihren Vorlieben eine klare Hierarchie. Manche Menschen werden gestochen, andere nicht so gerne. Auf der Gartenparty kommt spätestens gegen Abend heraus, wer in der Mücken-Hierarchie ganz oben steht. Möglicherweise spielen Geruchsstoffe im Schweiß oder das Blut an sich eine Rolle. Klar ist, dass die Wärme der Haut Mücken anzieht und dass Kinder im Durchschnitt häufiger gestochen werden als Erwachsene. Was kann man mit Homöopathie und Naturheilkunde gegen die kleinen Plagegeister ausrichten?

Wer bekommt Mückenstiche?

Der arme Mensch, der nun in der Mücken-Hierarchie ganz oben steht, wird händeringend nach einem Mittel suchen, das ihn von dieser Position befreit. Wer Urlaub in Gegenden macht, wo besonders viele Mücken sind, z. B. in den Tropen oder in nördlichen Gebieten wie Kanada oder Skandinavien, sollte sich frühzeitig Gedanken über einen guten Mückenschutz machen. Langärmelige Kleidung, lange Hosen und ein Moskito-Netz über dem Bett sind vor allem am Abend ein absolutes Muss.

Mückenstiche vorbeugen: Was hilft wirklich?

Insektenschutzmittel enthalten zumeist stark gesundheitsschädigende Wirkstoffe und sind normalerweise für Kinder, Schwangere und stillende Mütter nicht geeignet. Es gibt aber auch zahlreiche natürliche Insektenschutzmittel, die Mückenstichen gut vorbeugen. Mein Favorit ist Zanzarin, das angenehm zitronig riecht. Auch Zedan ist in jedem gut sortierten Bioladen erhältlich.

Diese und ähnliche Mittel enthalten meist Citronell- oder Lavendelöl, was Mücken und Bremsen nicht mögen. Der Wirkstoff Menthoglycol wird aus Eukalyptusbäumen gewonnen und soll laut Schweizer Tropeninstitut sehr gut gegen Mücken helfen. Bei der Auswahl des Mücken-Schutzmittels ist es aber wichtig, auch die anderen Inhalts- und Wirkstoffe auf ihre Verträglichkeit zu prüfen.

Mückenstichen mit Hausmitteln vorbeugen

Eine ganze Reihe von Hausmitteln sollen ebenfalls gut gegen Mücken helfen. Ob dies der Fall ist, muss wohl jeder selbst herausfinden. Spitzwegerich hilft als Sirup vorbeugend gegen Mücken und, zerkaut auf die Stiche aufgetragen, auch Juckreiz-lindernd. Die Einnahme von Bierhefe Tabletten (Vitamin B1) soll die kleinen Plagegeister auf Abstand halten.

In der Karibik reibt man sich mit Rum ein. Das Essen von Knoblauch soll Blutsauger bekanntlich abschrecken, einige Test-Esser konnten aber keine deutliche Wirkung feststellen. Manche Ureinwohner aus dem Amazonasgebiet verhüllen sich soweit wie möglich und schmieren sich die freiliegenden Beine dann mit Knoblauchsaft ein, was hervorragend helfen soll. Nur für die Gartenparty beim Chef ist das weniger geeignet.

Mückenstichen homöopathisch vorbeugen

Zur homöopathischen Vorbeugung gegen Mückenstiche kann Staphisagria D3 oder D6 ein paar Tage vor dem Urlaubsantritt helfen. Caladium seguinum in der D6 oder Ledum palustre können vorbeugend wirken. Welches dieser Mittel hilft, muss man entweder ausprobieren oder man holt sich Hilfe beim behandelnden Homöopathen.

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