„Insekten und Parasiten in der Homöopathie“ von Massimo Mangialavori

Der berühmte italienische Homöopath Massimo Mangialavori hat mit seinem Buch "Insekten und Parasiten in der Homöopathie" wieder ein kleines Meisterwerk der homöopathischen Fachliteratur geschaffen. In der gewohnt genialen Weise führt er den Leser zunächst in die spezifischen Themen und charakteristischen Eigenarten einer Mittelgruppe ein. Dann kann man anhand der eindrücklichen Fallbeispiele gleich eine Behandlung mit dem vorgestellten Heilmittel verfolgen.

Insekten und Parasiten in der Homöopathie – Selbstliebe und Selbsthingabe
Massimo Mangialavori gibt schon in seinem Untertitel wichtige Hinweise auf die zentralen Themen der homöopathischen Insektenmittel und Parasiten. Er beginnt sein Buch mit der Darstellung der Charakteristika der Parasitenmittel.

Egoismus, Ehrgeiz, Gier, Photophobie und eine besondere Beziehung zu Kälte sind nur einige der spezifischen Eigenarten, die homöopathische Parasiten-Mittel kennzeichnen. Er bespricht folgende Parasitenmittel: Pediculus capitis (Kopflaus), Pulex irritans (Menschenfloh), Cimex lecturalis (Bettwanze) und Hirudo officinalis (Blutegel).

Massimo Mangialavori – herausragende Herleitung der Mittelbilder
Etwas, das die Bücher des italienischen Homöopathen Mangialavori besonders auszeichnet, ist die detaillierte Darstellung der Biologie der vorgestellten Mittel. So bekommen die charakteristischen körperlichen und psychischen Beschwerden in den Mittelbildern ihren nachvollziehbaren Sinn.

Mangialavori ordnet den Insektenmitteln eine erhöhte nervliche Erregbarkeit zu. Das unbedingte Streben, an die Spitze einer Gemeinschaft zu kommen und dafür auch sehr viel zu tun, erklärt sich durch die streng hierarchische Ordnung im Insektenstaat. Die starke Lichtempfindlichkeit und eine starke Abneigung gegen Wasser gehören laut Massimo ebenso zu den Insektenmitteln, wie zu den Parasiten in der Homöopathie.

Folgende Insektenmittel bespricht Mangialavori in seinem Buch: Cantharis (Spanische Fliege), Doryphora decemlineata (Kartoffelkäfer), Formica rufa (Ameise), Apis mellifica (Biene), Vespa (Hornisse), Coccus cacti (Rote Schildlaus) und Coccinella septempunctata (Marienkäfer).

Insekten und Parasiten in der Homöopathie – Vergleiche mit Spinnenmitteln
Einen breiten Raum in Massimos Buch nimmt auch die Differentialdiagnose zu anderen homöopathischen Mittelbildern ein. Ein ganzes Kapitel widmet er den Vergleichen mit den wichtigsten Spinnenmitteln wie Latrodectus mactans, Aranea diadema, Theridion und Mygale. Mangialavori beschreibt die Spinnenmittel als ebenso ruhelos und geschäftig wie die Insektenmittel. Als wichtigsten Unterschied beschreibt er den Hang zur Selbstzerstörung bei den Spinnen und die mangelnde Zielstrebigkeit.

Insekten und Parasiten in der Homöopathie – Vergleiche mit den Milchmitteln
Im letzten Kapitel des Buches stellt Massimo die wichtigsten Milchmittel mit ihren übergeordneten Themen vor. Das charakteristische Problem aller Milchmittel ist die Individuation. Die Loslösung von der eigenen Familie stellt sie vor große Probleme. Massimo stellt eine Verbindung von der symmetrischen Symptomatologie und der Schwierigkeit, sich von der Herkunftsfamilie zu lösen her.

So steht die eine Hälfte des Körpers für die Person, während die andere Hälfte für die Familie steht. Als weitere zentrale Themen der Milchmittel nennt Massimo das Gefühl der Vergrößerung, Kopfschmerzen, Schwindel und Erbrechen und die häufige Unentschlossenheit.

Im vorliegenden Buch „Insekten und Parasiten in der Homöopathie“ bespricht er folgende Milchmittel: Lac caprinum (Ziegenmilch), Lac equnium (Pferdemilch), Lac asinum (Eselsmilch), Lac glama (Lamamilch), Lac felinum (Katzenmilch), Lac delphinum (Delphinmilch), Lac caninum (Hundemilch), Lac lupinum (Wolfsmilch) Lac ovinum (Schafsmilch) und Lac leoninum (Löwenmilch).

Fazit:
Massimo Mangialavori beschreibt in seinem Buch „Insekten und Parasiten in der Homöopathie“ sehr detailliert und gut nachvollziehbar, wie sich die Hauptbeschwerden und die psychische Struktur von der Biologie und der Lebensweise des jeweiligen Mittels ableiten lässt. Anhand von ein bis zwei Fallbeispielen für jedes vorgestellte Mittel illustriert Massimo sehr anschaulich die Anwendungsgebiete und gibt so eine guten Einblick darein, wie das jeweilige Mittelbild in der Praxis aussieht. Kategorie: Besonders wertvoll!