Innere Unruhe erkennen und loswerden
Stress als natürliche Reaktion des Körpers
Zunächst einmal sei festgehalten, dass Stress nicht grundsätzlich negativ für den menschlichen Körper ist und nur in bestimmten Fällen unangenehme Symptome auslöst. Der Grund: Stress dient ursprünglich dazu, um in angespannten Situationen sinnvoll zu reagieren. Das Verdauungssystem verlangsamt seine Arbeit, das Herz schlägt schneller, die Atmung beschleunigt sich und die Pupillen werden größer – all das bringt den Körper in Alarmbereitschaft, sodass er zügig auf die Ursache für den Stress reagieren kann. In der heutigen Gesellschaft sind Körper und Geist jedoch so vielen unterschiedlichen Reizen ausgesetzt, dass es nötig ist, aktiv für einen Ausgleich zu sorgen. Wie können Betroffene die innere Unruhe loswerden? Es ist wichtig zu wissen, wie ein Übermaß an Stress entsteht und Risikofaktoren für innere Unruhe zu erkennen, um unerwünschte Symptome zu vermeiden.
Auswirkungen von gutem und schlechtem Stress
Stress entsteht heutzutage vorrangig durch ein hohes Maß an äußeren Einflüssen, Zeitdruck oder das ständige Gefühl, beruflich sowie privat immer höhere Leistungen erbringen zu müssen. Wie intensiv Betroffene die Situationen empfinden und ob sie Symptome wie innere Unruhe erkennen, ist dabei individuell verschieden. Stress kann zudem positive Auswirkungen mit sich bringen, weil er zum Beispiel kurzfristig die Konzentration steigert. Auf der anderen Seite entstehen durch ein Übermaß an wahrgenommenem Stress Symptome wie Bluthochdruck, Kopfschmerzen und hormonelle Störungen. Auch Beschwerden im Bereich der Verdauung, wie Durchfälle, Verstopfung oder Sodbrennen sind möglich. Innere Unruhe und das Gefühl, nicht genug zu leisten, kommen hinzu und stellen Risikofaktoren für einen Rückzug aus dem sozialen Leben sowie Depressionen dar. Es kommt also ganz darauf an, wie lange der Stress anhält und wie leicht Betroffene sich davon erholen können.
Darum ist es wichtig, innere Unruhe zu erkennen
Unsere Gesundheit sieht demnach vor, die Ursachen von Stress zu erkennen und im Alltag für einen individuell passenden Ausgleich zu sorgen. Das gilt unabhängig davon, ob das Stressempfinden positiv oder negativ ist. Beides nimmt Einfluss auf den Stoffwechsel, was Folgen auf hormoneller Ebene, also im Bereich von Schilddrüse und Geschlechtsorganen, aber auch in anderen Bereichen haben kann. Der Blutzucker steigt, das Blut übersäuert, entzündliche Prozesse nehmen zu und Verspannungen können genauso entstehen wie psychische Störungen. Es ist daher von hoher Bedeutung für die körperliche und mentale Gesundheit, eine gute Balance aus Anspannung und Erholung zu schaffen, aufkommende innere Unruhe zu erkennen und Methoden zum Stressmanagement zu lernen.
Bei diesen Alarmglocken besteht Handlungsbedarf
Manchmal sind es bestimmte Anlässe wie Prüfungen oder Bewerbungsgespräche, die Betroffene unter Druck setzen. Aber auch langanhaltende belastende Situationen oder Krankheiten können Auslöser für inneres Ungleichgewicht sein. Diese Unruhe macht sich zum Beispiel erkennbar durch:
- ständige Angespanntheit
- stete Nervosität
- auffällig hohe Gereiztheit
- rasende und schnell wechselnde Gedanken
Manchmal kommen körperliche Symptome wie Schwindel, Herzklopfen oder Schweißausbrüche hinzu. Auch Außenstehende können innere Unruhe erkennen, wenn die Betroffenen beispielsweise kaum stillhalten, ständig mit den Füßen wackeln oder mit den Fingern auf dem Tisch herumtrommeln. Andere neigen dazu, an den Fingernägeln zu kauen oder mit ihren Haaren zu spielen.
Innere Unruhe erkennen – Risikofaktoren reduzieren
Wenn die Situation erkannt ist, welche Maßnahmen wirken dann der physischen oder psychischen Unruhe entgegen, um wieder in Balance zu kommen? Versuchen Sie zum Beispiel, …
- die Ursachen für den Stress zu finden und wenn möglich solche Situationen zu reduzieren,
- den Konsum von Alkohol und koffeinhaltigen Getränken zu verringern, denn auch diese Genussmittel können das Gefühl der Anspannung fördern,
- Methoden zum Stressmanagement in den Alltag zu integrieren, wie zum Beispiel Atemübungen, autogenes Training, Yoga, Meditation oder die Progressive Muskelentspannung sowie
- das Leben bewegt zu gestalten und Spaziergänge in der Natur zur Gewohnheit werden zu lassen.
Auch regelmäßige sportliche Aktivität trägt zu mehr Balance bei, sodass empfundener Stress weniger belastende Symptome auslöst.
Entspannter leben in Balance
In der heutigen Zeit schaffen es nur wenige Menschen, völlig frei von Stress zu leben. Daher ist es stets von Bedeutung, die individuellen Ursachen für die innere Unruhe zu erkennen und bestmöglich zu modifizieren. Ein achtsamer Umgang mit dem eigenen Körper und Geist trägt genau wie gezielte Entspannungsmethoden, ein aktiver Lebensstil und Bewegung in der Natur dazu bei, die innere Balance zu fördern.
Bildnachweis: Dragana Gordic / stock.adobe.com
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