In-situ-Brustkrebs: Zwischen welchen Therapiemöglichkeiten können Sie entscheiden?

Der In-situ-Brustkrebs zeigt sehr unterschiedliche Krankheitsbilder mit verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Wenn Sie betroffen sind, ist es wichtig, dass Sie die Möglichkeiten einer Therapie kennen, um die für Sie richtige Entscheidung zu treffen.

Heilungschancen bei In-situ-Brustkrebs erhöhen
Wenn Sie den In-situ-Brustkrebs kennen und unterscheiden können, sehen Sie nicht nur klarer – auch Ihre Heilungschancen erhöhen sich, weil Sie bewusst mit der Krankheit umgehen können.

Der In-situ-Brustkrebs beschränkt sich auf ein Wachstum innerhalb der Milchgänge oder Drüsenläppchen und wuchert noch nicht zum Zellverband hin. Obwohl er keine unmittelbare Lebensgefahr darstellt, ist das Risiko erhöht, dass sich daraus ein invasives Karzinom entwickelt. Mediziner unterschieden zwei Arten des In-situ-Karzinoms:

  • Duktales Carcinoma in situ (DCIS)
  • Lobuläres Carcinoma in situ (LCIS)

Duktales Carcinoma in situ (DCIS)
Hierbei handelt es sich um den Milchgangkrebs, eine Vorstufe von invasivem Krebs. Die entarteten Milchgangszellen breiten sich innerhalb der Milchgänge aus. Schwierig bei dem Milchgangkrebs ist, dass er sich oft nicht tasten lässt und somit erst in der Mammographie als Mikrokalk erkennbar ist.

Auch wenn es sich hierbei um eine nicht streuende Art des Krebses handelt, kann er sich in der Brust ausstreuen und in die feinen Gewebsspalten und Blutgefäße hineinwachsen. Ob und wie schnell das passiert, ist bei jeder Frau verschieden. Es hängt vom Wachstumsverhalten, den Zelleigenschaften und der Ausdehnung des Milchgangkrebses ab.

DCIS mit Therapiemöglichkeiten
Bei der Therapie von Milchgangkrebs wird sehr individuell vorgegangen. Der DCIS-Typ und das individuelle Risiko sind entscheidend. Meist wird der DCIS brusterhaltend operiert. Anschließend folgt eine Bestrahlung. Eine Chemotherapie ist nach heutigem Wissensstand nicht notwendig. In manchen Fällen empfehlen Ärzte eine Strahlentherapie oder Hormontherapie, um eine Ausbreitung der Erkrankung zu vermeiden.