In drei Schritten zum sicheren Einbruchschutz

Auch die derzeit leicht sinkenden Einbruchzahlen in Deutschland geben noch keinen Grund zur Entwarnung. Noch immer lohnt es sich für Hausbesitzer, genau über den eigenen Einbruchschutz nachzudenken. Dafür sorgen nicht zuletzt niedrige Aufklärungsraten der Polizei und ein durchschnittlicher Schaden von mehr als 3.000 Euro. Wir erläutern drei zentrale Schritte, die auf dem Weg zum richtigen Einbruchschutz von großer Bedeutung sind.

Das Budget bestimmen

Inzwischen entwickelte sich eine ganze Branche rundum das Thema Einbruchschutz. Entsprechend viele Produkte unterschiedlicher Preisklassen stehen am Markt zur Verfügung. Für Verbraucher ist es daher von besonderer Bedeutung, einen Blick auf das eigene Budget zu werfen. Wie viel Geld steht zur Verfügung, welches für die Sicherung der eigenen vier Wände eingesetzt werden könnte? Bereits niedrige dreistellige Beträge liefern ein Plus an Sicherheit. Im vierstelligen Bereich kann derweil für eine solide und ausreichende Absicherung gesorgt werden.

Fenster und Türen sichern

Von geübten Einbrechern lassen sich nicht abgesicherte Fenster und Türen innerhalb weniger Augenblicke aufhebeln. Daher ist es von großer Bedeutung, dort mit dem Einbruchschutz anzusetzen. Fensterschlösser sind dafür eine Maßnahme, die inzwischen weit verbreitet ist. was sie tun können, falls der entsprechende Schlüssel einmal verloren gehen sollte, erfahren Sie unter https://notprofi.de/ratgeber/fensterschloss-schluessel-verloren.

Neben den integrierten Schlössern lassen sich an Fenstern nachträglich Sperrriegel anbringen. Sie schützen jeweils die Seite der Scharniere, die nicht mehr mit einem einfachen Brecheisen aus den Angeln gehoben werden kann. Die Absicherung eines Fensters ist so schon für rund 40 Euro möglich, sofern die Technik im Anschluss selbst installiert wird. Die Absicherung einer Tür schlägt derweil mit etwa 100 Euro zu Buche.

Prioritäten lassen sich bei der Auswahl der Fenster und Türen ebenfalls setzen. Wer über ein geringeres Budget verfügt, sollte den Schwerpunkt zunächst auf die Zugänge im Erdgeschoss und im Gartenbereich lenken. Im Erdgeschoss müssen die Täter keine Hindernisse überwinden, um sich am Fenster zu schaffen zu machen. Auf der Rückseite des Hauses geschieht dies oft in Abgeschiedenheit, weshalb sich die Täter dort in aller Ruhe zu Werke machen. Dort ist eine Absicherung daher primär von Erfolg gekrönt.

Prävention betreiben

Auf der anderen Seite spielt die Prävention beim Einbruchschutz eine häufig unterschätzte Rolle. Gerade organisierte Banden kalkulieren das Risiko ihrer Entdeckung sehr genau. So weisen sie verschiedenen Objekten einen Grad der Attraktivität zu, bevor sie sich für oder gegen den Einbruch entscheiden. Je unbewohnter eine Wohnung oder ein ganzes Haus wirkt, desto höher ist das Risiko, in das Visier der Täter zu geraten. So kommt es, dass besonders die eigene Abwesenheit ein erhöhtes Risiko für Einbrüche mit sich bringt.

Mit zwei einfachen Schritten der Prävention lässt sich diese Gefahr mindern. Einerseits ist es wichtig, Nachbarn oder Freunde während der Tage des Leerstands um das Gießen der Blumen und das Leeren des Briefkastens zu bitten. Viele Briefe die über Tage nicht abgeholt werden und plötzlich vertrocknende Blumen sind Signale, welche Einbrecher sehr genau wahrnehmen.
Weiterhin ist es möglich, eine automatische Installation zur Steuerung der Beleuchtung zu nutzen. So ist es bereits für einen geringen Betrag möglich, die Lichter im gesamten Haus im natürlichen Rhythmus ein- und auszuschalten. Eine Kopplung ist zudem mit den Beschattungsanlagen möglich, um den Eindruck eines belebten Hauses zu erwecken.

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