Lesen Sie in diesem Artikel, wie Sie in 4 einfachen Schritten Ihren Rasen kalken.
Rasen kalken: Moos und Unkraut vorbeugen
Wer im Frühjahr dem Rasen eine Schönheitskur verpasst, kann sich das restliche Jahr an einem gepflegten Rasen erfreuen. Eine Rasendüngung wirkt unterstützend, reicht aber leider nicht aus. Das Rasen Kalken muss unbedingt im Frühjahr stattfinden, da sich über den Winter Staunässe bildet. So kann sich Moos gebietsweise verbreiten. Bleiben die Stellen unbehandelt, setzt sich das Moos gegenüber den Rasenpflanzen durch.
Um das zu verhindern, wird der Rasen vertikutiert. Dabei dringt eine Messerwelle in den Boden ein und belüftet somit die Rasenfläche. Nach dieser Behandlung ist der Rasen von Unkräutern und Moosen befreit.
Nun können Sie sich dem eigentlichen Problem widmen: Es kommt häufig vor, dass Rasenflächen versauern. Das Rasen Kalken neutralisiert den Boden und ermöglicht den Gräsern eine bessere Nährstoffaufnahme. Diese Maßnahme sollten Sie für Anfang März einplanen. Moos und Unkraut bevorzugen saure Böden, weshalb der Kalk eine vorbeugende Wirkung hat.
Tipp: Düngen Sie den Rasen frühestens 4 Wochen nach dem Kalken. Die Rasenflächen brauchen diese Zeit, um den Säure-Basen-Haushalt wieder anzupassen.
Benötigte Utensilien:
- Rasenkalk
- Streuer für die Granulat- und Kalkverteilung
- Handschuhe für den Garten
- Vertikutierer (Alternative: Unkrautstecher)
In 4 Schritten den Rasen kalken
Diese Anleitung hilft Ihnen dabei, eine Rasenfläche fachgerecht zu kalken.
1. Vorbereitung
Der Rasen benötigt die richtige Vorbereitung, damit das Kalken sinnvoll ist. Warten Sie ab, bis der letzte Schnee verschwunden ist und die Temperaturen langsam nach oben klettern. So gegen Anfang März sollte das der Fall sein. Entfernen Sie alle Moose und Unkräuter, die Sie sehen können. Hier ist ein Vertikutierer zu empfehlen, alternativ können Sie auch Harke und Unkrautstecher verwenden.
2. Verteilung des Rasenkalks
Nun ist der Rasenkalk in Form von Granulat an der Reihe. Füllen Sie ihn in einen Streuer, um das Granulat (wie etwa Grün-Kalk) gleichmäßig auf der Fläche zu verteilen. Natürlich können Sie auch von Hand kalken, doch das ist eher etwas für kleinere Rasenflächen. Das Aufbringen sollte sehr gleichmäßig erfolgen, was bei großen Flächen ein Problem sein könnte. Bitte ziehen Sie Gartenhandschuhe an, da im Kalk Verätzungsgefahr lauert.
3. Bewässerung
Sind alle Arbeiten erledigt, muss der Rasen bewässert werden. So kann der Kalk schneller in den Boden einziehen. Das Ziel besteht darin, den Säure-Basen-Haushalt wieder auszugleichen.
4. Wartephase
Gedulden Sie sich mindestens 4 Wochen bis zur nächsten Rasendüngung. Diese Zeit müssen Sie der Rasenfläche geben, um sich von der Prozedur zu erholen.
Was gibt es sonst zu beachten?
Wer sparen möchte, ohne auf Qualität zu verzichten, sollte sich für eine Fertigkalkmischung mit einem Anteil an Magnesium entscheiden. Es sorgt für einen zusätzlichen Wachstumsschub und unterstützt die Stärke der Gräser. So erhalten Sie nach dem Rasen Kalken saftige und grüne Rasenflächen, welche schön anzusehen sind.
Achten Sie auf die Empfehlung des Herstellers, was die Kalkmenge pro m² betrifft. Generell sollte dieser Wert bei circa 50 g/m² liegen. Wenn Sie den Kalk auftragen, ist ein regnerisches Wetter von Vorteil. Man könnte sagen, der Dünger wird mit dem Regen in den Boden „gewaschen“. Es werden sogenannte verbrannte Rasenflächen vermieden.
Wichtig: Das Granulat ist immer trocken zu lagern.
Berücksichtigen Sie beim Rasen Kalken diese Informationen. Führen Sie alle vier Schritte wie beschrieben durch, können Sie sich das restliche Jahr an einem tollen Rasen erfreuen!
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