Impfung gegen die Schweinegrippe in der Schwangerschaft?

Aktuell wird der neue Impfstoff gegen die Schweinegrippe mit dem Namen CSL H1N1 Pandemic Influenza Vaccine ausgeliefert. Dieser Impfstoff eignet sich besonders für schwangere Frauen, weil er umstrittene Wirkstoffe, die in den bisher verwendeten Impfstoffen vorhanden sind, nicht enthält. Die Impfung mit dem neuen Impfstoff gegen die Schweinegrippe erfolgt direkt in den gynäkologischen Praxen oder Kliniken.

Schwangere gehören zu den Risikogruppen, die bevorzugt gegen die Schweinegrippe geimpft werden sollen. Viele schwangere Frauen sind verunsichert. "Soll ich mich nun gegen die Schweinegrippe impfen lassen oder nicht", fragen sie sich. "Schadet es meinem Kind, wenn ich mich impfen lasse oder schadet es dem ungeborenen Baby noch mehr, wenn ich in der Schwangerschaft die Schweinegrippe bekomme?"

Mitte Dezember kommt ein neuer Impfstoff gegen die Schweinegrippe auf den Markt, der besonders für Schwangere geeignet ist.
Dieser neue Impfstoff mit dem ungewöhnlichen Namen CSL H1N1 Pandemic Influenza Vaccine ist besonders verträglich, weil er keine Konservierungsstoffe, kein Formaldehyd, kein Thiomersal und damit auch kein Quecksilber enthält. Außerdem wurde der neue Impfstoff ohne die umstrittenen Wirkstoffverstärker (Adjuvanzien) hergestellt.

Der neue Impfstoff gegen die Schweinegrippe wurde von der Firma CSL Biotherapies in Marburg produziert
Er wird genau in der Stückzahl ausgeliefert, wie die Behörden ihn bestellt haben. Die Auslieferung erfolgt nach dem Pandemieplan und ist nur an offizielle Stellen, wie zum Beispiel an die Gesundheitsämter, möglich. Es kann keine Bestellung über Apotheken erfolgen.

Die Impfung der Schwangeren erfolgt über die gynäkologischen Praxen oder Kliniken
Die impfenden Gynäkologen und Ärzte melden den Behörden ihren Impfstoffbedarf und bekommen dann den Impfstoff CSL H1N1 Pandemic Influenza Vaccine zugeteilt. Die schwangeren Patientinnen müssen sich direkt an ihren Gynäkologen wenden, wenn sie sich impfen lassen möchten.

Folgende Inhaltsstoffe sind im Impfstoff CSL H1N1 Pandemic Influenza Vaccine enthalten:

  1. Anti-Ha-Antikörper
  2. Natriumchlorid
  3. Dinatriumphosphat (wasserfrei)
  4. Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat
  5. Kaliumchlorid
  6. Kaliumdihydrogenphosphat
  7. Kalziumchlorid
  8. Wasser für Injektionszwecke  

Folgende häufige Nebenwirkungen traten bei den erwachsenen Testpersonen auf:

a)       an der Injektionsstelle

  • Druckempfindlichkeit bei 30,8% der Probanden
  • Schmerzen bei 20,8 %
  • Verhärtung bei 10,0% 

b)       systemische Nebenwirkungen

  • Kopfschmerzen bei 25,8% der Testpersonen
  • Myalgie bei 15,8 %
  • Unwohlsein bei 11,7%
  • Fieber bei 5,8%
  • Übelkeit bei 5,8% 

Über Schwangerschaft und Stillzeit macht der Hersteller folgende Angaben:
Daten über Impfungen bei Schwangeren mit verschiedenen inaktivierten saisonalen trivalenten Impfstoffen weisen nicht auf Missbildungen oder fötale oder neonatale Toxizität hin.

Eine Reproduktionsstudie bei Tieren mit CSL trivalentem Impfstoff hat keine Toxizität des Impfstoffs für die Mutter und/oder die Entwicklung der Föten gezeigt.