IBM bietet Virtual Desktop als Cloud-Computing-Lösung an

IBM als Erfinder des Personal Computers stellt diese Geräte schon lange nicht mehr her, aber zusammen mit Partnern wurde der PC nun neu erfunden als Virtual Desktop, der aus der Cloud kommt. Die neue Cloud-Computing-Lösung richtet sich an den Mittelstand und kostet 11,75 Euro pro Monat und Anwender. Was unter dem "PC aus der Wolke" zu verstehen ist, erläuterte IBM in einer Pressemitteilung.

IBM hat Virtual Desktop auf den Mittelstand zugeschnitten
Das neue IBM-Angebot trägt den Namen "Virtual Desktop for Smart Business", also etwa "virtueller Schreibtisch für smartes Business". Der Vertrieb erfolgt über Geschäftspartner von IBM.

Für 11,75 Euro im Monat und pro Anwender können sich mittelständische Unternehmen den virtuellen Desktop ins Haus holen oder ihn auf Reisen mitnehmen. Denn der Vorteil einer Cloud-basierten Lösung ist die Verfügbarkeit von jedem Computer mit Internetanschluss weltweit.

Ob mit Desktop-PC, Netbook oder Tablet-PC – die Cloud ist immer erreichbar
Das Virtual Desktop Angebot gibt es für Windows- und Linux-Systeme. Der Zugriff ist vom stationären Desktop-PC oder Thin Client ebenso möglich wie unterwegs vom Notebook, Netbook oder Tablet-PC aus.

Der virtuelle Desktop-PC aus der Cloud liefert den Mitarbeitern jederzeit und überall persönliche Daten, Rechenleistung und Anwendungen über das Netz. Die cloudbasierten Lösungen werden von IBM schrittweise ausgebaut und auf die Anforderungen mittelständischer Unternehmen angepasst.

Die Kosten sollen bis zu 40 Prozent sinken
Virtual Desktop soll das Desktopmanagement vereinfachen und die Kosten um bis zu 40 Prozent gegenüber komplett gekauften Lösungen senken. Neben den geringeren Kosten soll der Virtual Desktop das IT-Management vereinfachen, da sich über die Cloud neue Anwendungen schneller installieren und Softwareupdates automatisch durchführen lassen.

Wer braucht den virtuellen PC aus der Wolke überhaupt?
Doch der PC aus der Cloud ersetzt letztendlich nicht den realen PC im Büro. Hier ist die benötigte Software schon installiert und für gemeinsamen oder weltweiten Zugriff auf Daten gibt es kostenlose Cloud-Lösungen von Google und Microsoft.

Dazu kommen Cloud-basierte Software-Angebote von anderen Anbietern, die vom Buchhaltungsprogramm über Online-Shops und Projektplanung bis hin zur Telefonanlage reichen. Auch kostenlose virtuelle Desktops wie Jolicloud ringen um die Gunst der kleinen und mittleren Unternehmen.

IBM bietet Beratung und Unternehmenslösungen
Die Stärke der IBM sind dagegen die Beratung, speziell an ein Unternehmen angepasste Lösungen und der Service über seine Business-Partner. Das gibt es nicht kostenlos, und wenn das Leistungspaket stimmt, wird sich der Kunde auch nicht über die monatliche Rechnung von IBM beschweren, die am Ende deutlich über dem am Anfang dieses Artikels genannten Grundpreis liegen dürfte.