Hüftarthrose: Auch hier helfen gesunde Ernährung und viel Bewegung

In den meisten Fällen entsteht eine Hüftarthrose durch zu wenig Bewegung und Übergewicht. Arthrose-Patienten klagen dann über Schmerzen bei der kleinsten Bewegung und verringern so ihr Bewegungs-Pensum auf ein Minimum. Dass aber genau das der falsche Weg ist, um die Arthrose in den Griff zu bekommen, erkläre ich Ihnen in dem folgenden Artikel.

Die Aufgabe unserer Hüfte ist es, Bewegungen abzufedern und die Beinbewegung in jede Richtung zu ermöglichen. Dadurch werden die inneren Organe vor Erschütterungen geschützt. Bei den immer häufiger werdenden sitzenden Tätigkeiten, denen wir täglich nachgehen, verkümmert unsere Hüfte immer mehr. Auch der Arbeitsweg hat heute kaum noch etwas mit Bewegung zu tun – stattdessen sitzen wir in Auto, Bus und Bahn. Umso wichtiger ist es, aktiv gegen zu wirken!

Bewegung fördert Belastbarkeit von Arthrose-Patienten

Bevor Sie sich jetzt aber direkt zum nächsten Marathon anmelden, sollten Sie es zunächst mit kleinen Veränderungen in Ihrem Alltag versuchen. Steigen Sie zwei oder drei Haltestellen früher aus und laufen Sie den Rest des Weges. Sind Sie mit dem Auto unterwegs, parken Sie in weiterer Entfernung oder legen Sie noch einen halbstündigen Spaziergang ein – am besten bevor Sie das Haus betreten. Denn sind wir erst einmal in unseren vier Wänden oder auf unserem geliebten Sofa angekommen, wird uns kaum etwas so schnell davon weglocken.

Suchen Sie sich zusätzlich eine Sportart, die Ihre Gelenke so wenig wie möglich belastet. Schwimmen, Aqua-Gymnastik, Radfahren, Nordic Walking und Tanzen sind geeignete Sportarten. Legen Sie vor allem Wert auf Ausdauersportarten, da Sie damit Ihre Beweglichkeit fördern! Nur so können Sie die Symptome Ihrer Arthrose langfristig lindern.

Bemerken Sie zunächst Schmerzen bei der Bewegung, so ist dies nicht unbedingt ein Grund, mit dem Sport aufzuhören. Vor allem bei übergewichtigen Arthrose-Patienten treten schneller Schmerzen auf, da die Gelenke bereits überlastet sind und sich diese der Mehrbelastung verweigern. Meist lassen die Schmerzen aber nach dem dritten Mal auf, sofern die Sporteinheiten unmittelbar aufeinander folgen.
Sprechen Sie jedoch in jedem Fall mit einem Arzt über Ihre veränderte Lebensgestaltung, um so etwaige Gelenksentzündungen ausschließen zu können.

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Gewichtsreduktion und gesunde Ernährung sind das A und O bei Arthrose

Um Ihre Arthrose langfristig in den Griff zu bekommen, müssen Sie unbedingt ein Normalgewicht herbeiführen. Gehen Sie aber dabei nicht radikal vor, indem Sie außer Brühe und Fitnessdrinks nichts mehr zu sich nehmen, sondern stecken Sie sich kleine Ziele. Ein halbes Kilo Gewichtsabnahme pro Woche ist völlig ausreichend, sofern Sie nicht nachlassen. Folgende Punkte sollten Sie beherzigen:

  • Verzichten Sie weitgehend auf fettiges und kohlenhydrathaltiges Essen und kochen Sie viel mit Gemüse.
  • Unter der Woche sollten Sie ab 19:00 Uhr nichts mehr zu sich nehmen und generell auf Süßigkeiten, Fast Food und Alkohol verzichten.
  • Am Wochenende sollten Sie auch nicht unbedingt reinhauen, aber eine kleine Sünde ist schon mal erlaubt. Ansonsten schieben Sie nur Frust und verlieren schnell die Motivation, um abzunehmen.
  • Trinken Sie vor jeder Mahlzeit ein großes Glas Mineralwasser – das füllt den Magen und Sie essen automatisch weniger.
  • Glauben Sie keinen Wunderkuren! Die gibt es nicht! Selbst wenn Sie bei manchen Soja-Drinks schnell einige Kilos verlieren, glauben Sie mir, die sind genauso schnell wieder drauf.
  • Essen Sie am besten immer in Gemeinschaft und lassen Sie sich nicht von elektronischen Geräten ablenken.

Wenn Sie all diese Punkte beherzigen und sich zudem mehr bewegen, wird sich Ihre Arthrose verbessern. Sie sehen: die einfache Formel „Mehr bewegen und gesünder essen!“ ist die Lösung für die meisten körperlichen Probleme.

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