Homöopathische Milchmittel von Hund und Katze einsetzen

Hundemilch und Katzenmilch in der Klassischen Homöopathie

Die Idee, die Milch von Hunden und Katzen für die homöopathische Behandlung von Menschen einzusetzen, entstand erst vor etwa 25 Jahren. Heutzutage gibt es bereits Milchmittel von unterschiedlichen Hunden (Labrador, Rottweiler, Schäferhund) und sie werden für unterschiedliche Beschwerden eingesetzt.

Auch die Katzenmilch ist heute nicht nur von der so genannten Hauskatze zu bekommen. Katzenmilch gibt es auch von der Wildkatze und von größeren Katzen, den Raubkatzen. So werden in der Klassischen Homöopathie inzwischen Milchmittel vom Puma, vom Löwen, vom Leoparden, vom Geparden  und vom Tiger eingesetzt. Die Themen der Hundemilch und der Katzenmilchmittel bleiben dabei gleich, aber die Ausprägung ist jeweils eine andere.

Lac caninum als Akutmittel und als Konstitutionsmittel

Die Hundemilch (Lac caninum) ist meist die potenzierte Milch von einem Rottweiler. Lac caninum wird häufig bei Anginen angewendet, die die Seiten wechselt. Das homöopathische Mittel Lac caninum kommt aber auch bei Akne vulgaris zum Einsatz und bei Migräne.

Außerdem ist die Hundemilch ein wichtiges Konstitutionsmittel für schüchterne Kinder, die wenig Selbstbewusstsein haben und sich stark an Autoritäten binden, auch wenn diese sie nicht immer gut behandeln.

Milch vom Labrador und Milch vom Schäferhund als homöopathische Mittel

Die anderen Hundemilchmittel werden in der Regel eher als homöopathisches Konstitutionsmittel eingesetzt. Während das Milchmittel des Labradors eine Ähnlichkeit mit Pulsatilla aufweist, hat die Schäferhundmilch ihren Schwerpunkt auf dem Beschützen und Führen von anderen Menschen.

Die Hauptbeschwerden treten wie beim Schäferhund meist in den Hüften auf. Menschen, die konstitutionell Schäferhundmilch benötigen, können sehr bissig sein und andere Menschen regelrecht wegbeißen, wenn sie ihnen zu nahe kommen.

Lac felinum und die Unabhängigkeit

Die Milch der Hauskatze wird seit ihrer Entdeckung in der Homöopathie häufiger bei Frauen und Mädchen eingesetzt als bei Männern und Jungen. Menschen, die Lac felinum benötigen haben eine starke Tendenz, ihre Unabhängigkeit zu bewahren und dennoch fühlen sie sich oft von einem anderen Menschen abhängig, der für sie sorgt.

Sie sind sanftmütig und schmusen gerne. Aber sie können auch sehr eigensinnig und fordernd sein. Wie bei allen homöopathischen Milchmitteln gibt es häufig ein Problem mit der Verarbeitung von Milch. Dies kann sich durch eine Unverträglichkeit von Milchprodukten oder auch durch eine bloße Abneigung von Milch zeigen, besonders wenn diese warm getrunken werden soll.

Die Wildkatze hat demgegenüber ein noch wilderes Wesen. Sie benötigt noch weit mehr Unabhängigkeit und fühlt sich sehr schnell in einer Beziehung eingeengt.

Diese Eigenschaften treten auch bei den Menschen deutlich zutage, die Wildkatzenmilch benötigen. Auch Pumamilch, Löwenmilch, Leopardenmilch und Tigermilch haben diese wilde Seite, gepaart mit einer starken Dominanz und einem unbedingten Bedürfnis nach Eigenständigkeit.

Wenn Sie mehr über die faszinierenden Seiten der Milchmittel in der Homöopathie erfahren wollen, lege ich Ihnen die neue Spektrum-Zeitschrift "Hund und Katz", erschienen im Narayana-Verlag, ans Herz. Hier schreiben namhafte Autoren wie Nancy Harrik, Ulrich Welte, Anne Schadde und viele andere über ihre Erfahrungen mit den homöopathischen Milchmitteln von Hunden, Wölfen, Katzen und Raubkatzen.

Gewohnt eindrucksvolle Bilder und interessante Zusatzinformationen über das Leben der besprochenen Tiere mit ihren spezifischen Eigenarten, machen auch diese Spektrum-Zeitschrift wieder zum Erlebnis. Eine Leseprobe finden Sie unter: Spektrum für Homöopathie: Hund und Katze.