Homöopathische Geburtsbegleitung: Geburtsschmerz lindern

Hilft Homöopathie gegen den Geburtsschmerz? Es ist eines der großen Mysterien bei Geburten: Wie stark sind die Schmerzen wirklich? Manche Frauen beschreiben es als: "Wie bei einer Verstopfung“. Andere meinen dazu: "Es war schrecklich, unmenschlich, nicht auszuhalten!“ Es scheint also ein sehr unterschiedliches Empfinden der Schmerzen während der Geburt zu geben.

Geburtsschmerz: Homöopathische Linderung

Diese unterschiedlichen Arten Schmerz zu empfinden, kommen der Homöopathie sehr entgegen. Denn die verschiedenen Mittel sind auch für ganz unterschiedliche Arten von Schmerz angezeigt. So ist nicht nur die subjektive Stärke des Schmerzempfindens wichtig für die Mittelwahl, sondern auch die Art der Schmerzen und der Ort, wo der Schmerz auftritt.

Chamomilla – ein homöopathisches Mittel bei unerträglichen Geburtsschmerzen

Chamomilla ist eines der schmerzempfindlichsten Mittel der homöopathischen Materia Medica. Die Schmerzen werden als unerträglich beschrieben. Die Frau ist während der Geburt, wütend, ärgerlich, sie weint und schreit, dass sie die Schmerzen nicht länger ertragen kann.

Der Arzt oder die Hebamme werden weggeschickt und die Gebärende ist sehr ungeduldig. Dennoch öffnet sich der Muttermund nicht oder die Geburt kommt nicht voran. Die Geburtsschmerzen beginnen im Rücken und schießen an der Innenseite der Schenkel hinunter.

Belladonna – ein homöopathisches Mittel bei Hitze und heftigen Geburtsschmerzen

Die Belladonna-Schmerzen sind von Hitze, Heftigkeit und Plötzlichkeit gekennzeichnet. Die Wehen kommen plötzlich und hören plötzlich auf, die Geburt macht aber keine Fortschritte. Der Muttermund fühlt sich beim Tasten heiß an. Die Wangen sind rot und heiß. Der Muttermund kann verkrampft sein. Die Frau ist wie in einem Delirium und schlägt vielleicht um sich oder beißt.

Sepia – ein homöopathische Mittel für
Geburtsschmerzen, die nach unten drängen

Auch Sepia sollte bei unerträglichen Wehenschmerzen in Betracht gezogen werden. Die Schmerzen werden als dumpf beschrieben und erstrecken sich nach unten in die Schenkel. Eine Hitze steigt während der Wehen im Körper auf.

Die Frau fühlt sich aber frostig und möchte zugedeckt werden. Die Anwesenheit anderer stört sie, aber sie möchte auch nicht alleine sein. Trost verschlechtert ihren Zustand. Sie kann traurig oder depressiv wirken und weint während der Geburt, kann aber auch schnell die Stimmung wechseln und sarkastisch werden. Allein der Gedanke an Essen ist ihr unerträglich.

Fazit

Gegen den Geburtsschmerz helfen noch zahlreiche weiter homöopathische Mittel. Diese müssen von einer erfahrenen Hebamme differenziert werden, die nicht nur die Schmerzen, sondern auch alle anderen auffälligen Symptome berücksichtigen wird.

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