Die Entwicklung der Pflanzenhomöopathie
Der holländische Bio-Bauer und Homöopath Vaikunthanath das Kaviraj ist der Pionier der sogenannten Agrohomöopathie. Er berichtet im Portal www.hpathy.com, dass er schon seit 1986 die Wirkung homöopathischer Mittel an Pflanzen erforscht und gibt online Tipps und Ratschläge zur Behandlung im Garten.
Er begann eher zufällig als er einen Apfelbaum mit Belladonna behandelte und schon am nächsten Tag die Hälfte der roten Flecken auf den Blättern verschwunden war. Daraufhin begann er mit ausführlichen Experimenten zur Pflanzenhomöopathie. Sein Buch heißt „Homöopathie für Garten und Landwirtschaft“ und wurde bereits in viele Sprachen übersetzt.
Die Homöopathin Christiane Maute hat ebenfalls viel experimentiert und einen praktischen Ratgeber zur homöopathischen Behandlung von Pflanzen herausgebracht: „Homöopathie für Pflanzen“. Darin erklärt sie nicht nur die verschiedenen homöopathischen Einzelmittel für verschiedene Probleme im Garten, sondern gibt auch genaue Anweisungen zur Anwendung, zur Differenzierung verschiedener Mittel und hat eine Modalitätentabelle beigefügt.
Die Behandlung von Pflanzen
Die Behandlung erfolgt durch homöopathische Globuli, die im Gießwasser aufgelöst werden. Dabei werden bei einer C 30 etwa 6-8 Globuli in 150 ml Wasser aufgelöst und auf 30 Liter Gießwasser verteilt. D-Potenzen werden hauptsächlich zur Düngung und als Aufbau-Mittel oder zur Schneckenbekämpfung benutzt.
Homöopathie gegen Schnecken
Die schleimigen Gesellen können jedem Gärtner das Leben schwer machen. Bei einer Schneckenplage wird der friedfertigste, buddhistische Bio-Gärtner zum Racheengel. Abwehrpflanzen sind nicht bekannt, auf Lockmittel wie Bier reagieren Schnecken zwar, aber dadurch lockt man nur noch mehr der glitschigen Mitesser an.
Meist hilft nur Absammeln mit anschließendem Massenmord oder Schneckenkorn. Dieses Grauen könnte ein Ende haben, wenn Sie von nun an Ihren Salat regelmäßig mit dem homöopathischen Mittel Helix tosta (D6) gießen.
Anwendung von Helix tosta gegen Schnecken
Man gibt etwa ½ Teelöffel Globuli auf 10 Liter Wasser. Dies entspricht ungefähr der Menge von 80 Globuli. Dabei ist die Menge nicht so wichtig, wie die Häufigkeit der Anwendung. Wenn Sie nur 70 oder 90 erwischen, ist das völlig egal. Die Globuli im Gießwasser mit einem Holzstab umrühren, bis sie sich aufgelöst haben.
Mit diesem Gießwasser begießt man die Salat-Pflänzchen und andere von Schnecken geliebtes Grünfutter. Nach einem Regen und wenn es sehr feucht ist, kann man die Behandlung regelmäßig wiederholen.
Wie geht es weiter? Weitere Tipps und Tricks bei verschiedenen Krankheiten und Problemen der Gartenpflanzen bekommen Sie in den folgenden Artikeln. Wer Homöopathie ernsthaft im Garten anwenden möchte, der sollte sich das Buch von Christiane Maute oder Kaviraj zulegen. Erfolgsgeschichten zur homöopathischen Behandlung gegen Schnecken gibt es unter www.homeoplant.de.
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