Der Beginn einer schweren Krankheit
In der Regel treten verschiedene Beschwerden in Erscheinung, die behandelt werden sollten. Beispielsweise Verdauungsprobleme oder ein hartnäckiger Husten.
Unter Behandlung verstehen Homöopathen allerdings nicht die Verabreichung eines Hustensafts. Dieser würde den Husten nur unterdrücken. Der Körper möchte etwas zum Ausdruck bringen, seine Widerstandskraft ist geschwächt. Seine Reaktionsfähigkeit muss stimuliert werden.
Fallbeispiel für einen ungünstigen Krankheitsverlauf
Es handelt sich um ein Mädchen, das zum ersten Mal im Alter von 15 Monaten vorgestellt wird. Im Alter von 6 Wochen litt sie erstmals unter einer schweren Erkältung mit hohem Fieber, diese wurde mit Antibiotika behandelt. Ein paar Wochen später erkrankte sie dann an einer Bronchitis mit pfeifender Atmung.
Natürlich wieder eine Antibiose. 3 Wochen später dann 40° Fieber, ohne weitere Symptome. Behandlung: Antibiotika. Dann folgen in immer kürzeren Abständen Bronchitiden und schließlich eine Lungenentzündung!
Wie kann dies trotz reichlicher Antibiotikagabe möglich sein?
Schwere Krankheit entsteht nicht aus dem Nichts!
Das Kind sollte behandelt werden, nicht die Krankheit!
Nicht trotz, sondern wegen Antibiotika kommt es zu einem immer schwereren Verlauf. Die Widerstandskraft der kleinen Patientin war bereits geschwächt. Der Körper sendete Signale aus. Erkältung und Fieber. Die Homöopathin würde sich nun den ganzen Fall anschauen. Wie geht es dem Kind, wie den Eltern, was ist gerade zu Hause los? Nach genauer Untersuchung und Erhebung der individuellen Symptomatik wird dann die Sprache des Körpers in ein homöopathisches Mittel übersetzt.
Dem Körper zuhören
Wir Homöopathen haben sozusagen eine Sprache wiedererlernt, die uns ermöglicht, auf alle Beschwerden des Menschen zu reagieren. Die uns anvertrauten Symptome übersetzen wir in ein Heilmittel und verabreichen dieses dann. Es wirkt wie ein Stimulanz auf die Lebenskraft, die dadurch wieder in ihre Balance kommt und keine Krankheitssymptome mehr produzieren muss!