Diabetes mellitus: Entstehung und Symptome
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse können u. a. durch Entzündungen der Drüse, durch übermäßigen Stress, durch Übergewicht, ständige Medikamentengaben oder durch eine Überfunktion der Schilddrüse entstehen. Ein ständiges Ungleichgewicht des Insulinhaushaltes durch diese vorgenannten Faktoren führen auf Dauer zur Diabetes.
Zucker spielt hierbei eine nicht geringe Rolle. Durch die Enzymproduktionsstörung der Prankreas (Bauchspeicheldrüse) kann der Körper Zucker, der aus der Nahrung gezogen wird, nicht an das Gewebe im Körper weiterleiten. Das Insulin ist dafür zuständig, Zucker in die Körperzellen zu befördern, was nur unzureichend möglich ist, wenn nicht genügend Insulin produziert wird.
Zucker wird nicht an die Muskeln weitergeleitet
Dieser Zucker wird aus Kohlehydraten, Fetten und Aminosäuren gebildet. Dieser Zucker kommt nicht bei den Muskeln an, sondern verbleibt im Blut und wird mit dem Urin ausgeschieden. Im Gewebe wäre er aber nötig, um in Energie umgewandelt zu werden.
Der Zucker im Urin entzieht dem Körper Wasser, dadurch scheidet die Katze vermehrt Urin aus. Hierdurch entsteht ein Kreislauf, der als Symptom der Diabetes gewertet werden kann. Da die Katze mehr Urin ausscheidet, muss sie wiederum auch vermehrt trinken. Der erhöhte Wasserkonsum ist ein Zeichen für ein Insulinungleichgewicht im Körper.
Da das Gewebe kaum noch Energie erhält, magert die Katze unweigerlich ab und verliert immer mehr an Elan. Appetitlosigkeit oder Heißhungerattacken sind möglich bei solchen Tieren. Da nicht genügend Energie im Körper ankommt, versucht der Körper durch zusätzlichen Hunger diese Imbalance auszugleichen.
Blutuntersuchung für die Klärung
Durch eine Blutuntersuchung wird der Tierarzt feststellen können, ob es sich um Diabetes handelt. Der Urintest gibt hierbei den letzten Aufschluss, ob die Werte der Blutuntersuchung nicht nur durch Stress entstanden sind. Ein ungefährer Normwert des Blutzuckers liegt bei der Katze bei 140 mg/dl.
Man unterscheidet auch bei der Katze verschiedene Typen der Diabetes, Typ 2 ist der häufigste bei der Katze. Apathisches Verhalten, tiefe bzw. heftige Atmung, Mundgeruch, Erbrechen, Durchfall, vermehrter Durst und häufiges Urinieren sind die häufigsten Symptome bei der Katze, die an Diabetes leidet.
Katzen, die an Diabetes leiden, bekommen häufig Begleiterkrankungen. Nierenschwäche, Leberschäden, Herzerkrankungen, eine geschwächte Immunabwehr, die Zahnfleischentzündungen begünstigt oder Augengeschwüre und bakterielle Blasenentzündungen, um nur einige zu nennen, können entstehen. Um dem Tier neben der Insulinzugabe helfen zu können muss die Ernährung umgestellt werden.
Die Fütterung, mit faserreichem Futter, magerem Fleisch, Gemüse, sollte dabei immer zur gleichen Zeit erfolgen. Auf Zucker und Karamell im Futter muss dabei verzichtet werden. Es sollten nur sehr hochwertige Futtersorten angeboten werden. Auf eine Unterzuckerung der Katze ist durch ständige Kontrollen des Blutzuckers dringend zu achten. Dies kann z. B. durch Hometesting geschehen. Eine Unterzuckerung kann durch Gaben von Traubenzucker behoben werden.
Homöopathie für Katzen – Diabetes und Homöopathie
Homöopathische Mittel, die bei Diabetes u. a. eingesetzt werden können, wären Syzygium jambolanum D2, Datisca cannabina D 2 oder Phosphorus, Nux Vomica, Pulsatilla und Sulfur, wenn es zur Katze vom Arzneimittelbild her passt.
Auch Mittel für Folgeerkrankungen wie Lycopodium für die Leber und Nieren, Natrium Sulfuricum als Leber-Gallemittel oder Acidum Phosphoricum als Magen-Darmmittel können mit einbezogen werden. Immer unter dem Gesichtspunkt dass es zum Tier und seiner Erkrankung passend wirkt.
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