Homöopathie für Hunde – Wichtige Arzneimittel: Nux Vomica, Pulsatilla und Phosphorus

Was sind wichtige Arzneimittel in der Homöopathie für Hunde? Einige homöopathische Mittel treten immer wieder auf. Es handelt sich dabei oft um die großen Mittel, die sogenannten Polychreste. Im ersten Teil der Serie lernen Sie Nux Vomica, Pulsatilla und Phosphorus kennen.

Homöopathie für Hunde – Wichtige Arzneimittel: Nux Vomica
Als Polychrest werden homöopathische Mittel in der Homöopathie benannt, wenn sie ein sehr großes Wirkungsfeld besitzen. Diese Mittel haben meist eine tiefgreifende Wirkung auf die Krankheit, wenn die Symptome des Patienten mit denen des Mittels übereinstimmen.

Eines davon ist das homöopathische Mittel Nux Vomica. Es leistet große Dienste, die in der Tierheilpraxis sehr wertvoll sind. Ob bei Dackellähme, Erbrechen, Verstopfung: Es kann viele Krankheiten beeinflussen. Wichtig ist dabei, dass die Gemütssymptome übereinstimmen mit den krankheitsbedingten Symptomen und zum Tier passen. Wenn Tiere bei den geringsten Anlässen oder den kleinsten Geräuschen zornig oder bissig werden, ist oft Nux Vomica ein Mittel der Wahl.

Homöopathie für Hunde – Wichtige Arzneimittel: Pulsatilla
Pulsatilla dient zur Vorbereitung bei der Geburt und wirkt auch im Bereich der Ovarien oft sehr gut bei Gebärmutterentzündungen. Pulsatilla ist ein sehr anhängliches Mittel, das sehr schüchtern ist. Sie ertragen alles ruhig und willig.

Oft sind sie auch die Krankenschwestern unter den Hunden. Sie kümmern sich um jeden der krank ist und verlassen ihn nur widerwillig, das kann das Kind im Haus oder ein kranker Hundekumpel gleichermaßen sein. Auch bei den Hunden sind es meist dunkelhaarige Tiere, mit einem schönen Körperbau, die ins Pulsatillabild passen.

Milch und Fett wird schlecht von diesem homöopathischen Arzneimittel vertragen und Schleimhautabsonderungen sind oft dick, mild und gelb bis grün. Diese Symptome und Gemütszustände weisen fast immer auf Pulsatilla hin.

Homöopathie für Hunde – Wichtige Arzneimittel: Phosphorus
Hunde vom Arzneimittel-Typ Phosphorus sind meistens feingliedrig, nervös und haben seidiges Haar. Diese Hunde sind in allem, was sie tun, oft sehr ungestüm, sie zerren an der Leine und hetzen von einer Stelle zur nächsten. Will man dann aber wirklich mit ihnen einen schönen langen Spaziergang machen, wirken sie schon nach einiger Zeit ermüdet und müssen sich ausruhen.

Phosphorus-Hunde können schlecht alleine bleiben, leiden oft unter Trennungsangst, bei der die Homöopathie ausgleichend helfen kann. In der Zeit wo er alleine bleibt heult er bis wieder jemand nach Hause kommt. Gewitter und Donner können diese Hunde schlecht verkraften. Sie haben Angst vor Sylvester-Knallgeräuschen, vor Hupgeräuschen, halt allem was laut und durchdringend ist.

Der Appetit ist gesund, aber oft fressen diese Hunde nur in der Nacht. Das Arzneimittel Phosphorus leidet an Husten bei Temperaturwechsel von warm nach kalt oder umgekehrt und sucht gerne die Wärme. Brennen, jucken oder stechen am After sorgt oft für komisches Verhalten bei diesen Hunden, weil sie entweder am Boden herum rutschen oder ihren Schwanz jagen wie im Spiel. Wenn diese Symptome beim Hund auftreten, sollte dieses große Mittel ihm helfen können.