Homöopathie für Hunde – Anwendungsgebiete und Tipps zur Dosierung

Die Homöopathie ist seit über 200 Jahren eine Ergänzung oder Alternative zur klassischen Schulmedizin. Homöopathische Mittel gibt es nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde. Als Hundehalter werden Sie mit gesundheitlichen Problemen, wie Husten, Schnupfen, Verschraubungen, Prellungen und chronischen Krankheiten konfrontiert.

Die Homöopathie für Hunde basiert auf den bekannten Grundsätzen homöopathischer Heilmethoden, welche bei Menschen seit Jahrhunderten zum Einsatz kommen. Alle Trägerstoffe der homöopathischen Arzneimittel haben einen natürlichen Ursprung. Im Gegensatz zu den Präparaten der Tiermedizin haben die homöopathischen Mittel keine Nebenwirkungen.

Die Mittel können bei verschiedenen Krankheitsbildern zum Einsatz kommen und sind für den Vierbeiner wesentlich sanfter und schonender als die klassischen Arzneimittel. Bei der Homöopathie für Hunde wird genau wie beim Menschen Ähnliches mit Ähnlichem behandelt. Zeigt ein Hund bei der Verabreichung einer Normaldosierung des Mittels Krankheitssymptome, dann kann das Mittel in einer hoch verdünnten Dosierung die Symptome des Hundes heilen.

Gängige Anwendungsgebiete für homöopathische Mittel

Für die Homöopathie für Hunde gibt es viele unterschiedliche Anwendungsgebiete. Sie können Ihrem Liebling ein homöopathisches Mittel zur Beruhigung verabreichen. Dies hilft ihm zum Beispiel am Silvesterabend oder beim Tierarztbesuch. Bei Verletzungen Ihres Hundes, wie Prellungen und Verstauchungen, eignet sich die Homöopathie für Hunde ebenfalls.

Muss Ihr Hund operiert werden, dann können Sie die homöopathischen Mittel als begleitende Unterstützung verwenden. Einsetzen können Sie die Mittel beim Zeckenziehen, als Hilfe bei längeren Autofahren und bei Durchfall sowie Erbrechen.

Welche Darreichungsformen gibt es?

Homöopathie für Hunde gibt es in unterschiedlichen Darreichungsformen. Die bekanntesten Mittel der Homöopathie werden als Globuli bezeichnet und diese verwenden Milchzucker als Trägerstoff. Dies hat den großen Vorteil, dass die Hunde den Milchzucker sehr gut annehmen.

Die meisten homöopathischen Mittel dieser Art bekommen Sie ohne Rezept in einer Apotheke oder können Sie alternativ über das Internet bestellen. Auch Tropfen und Dilutionen gehören zu den Darreichungsformen, sind aber nicht so häufig wie die Globuli vertreten. Dilutionen sind flüssig verschüttelte Substanzen und können bis zu 70 Prozent Alkohol enthalten.

Wie verabreichen Sie Ihrem Hund homöopathische Mittel?

Die richtige Dosierung und Verabreichung ist für den Heilungserfolg immens wichtig. Die Verabreichung erfolgt bei Hunden entweder in Form von Globuli oder durch Lösungen. In besonderen Fällen können die Mittel auch über Spritzen injiziert werden. Welche homöopathischen Mittel für Ihren Hund am besten geeignet sind, lässt sich durch eine Anamnese bei Ihrem Tierhomöopathen oder Tierheilpraktiker feststellen.

Auf Basis der Vorgeschichte Ihres Hundes, seines Charakters und seinem Krankheitsbild erhalten Sie eine Empfehlung für die richtige Dosierung. In den meisten Fällen werden Globuli empfohlen. Diese verdünnen Sie im Trinkwasser Ihres Hundes oder legen Sie Ihrem Liebling direkt in seine Lefzen. Damit die Mittel ihre volle Wirkung erzielen, dürfen Sie sie Ihrem Hund auf keinen Fall direkt vor oder nach dem Essen verabreichen. 30 Minuten vor oder eine halbe Stunde nach dem Essen sind am besten geeignet.

Tipps zur Dosierung

Homöopathie für Hunde wirkt unabhängig von der Darreichungsform immer gleich. Die Substanzen wirken über die Mundschleimhaut und werden mit der Zunge gelutscht oder lösen sich in den Backenstaschen auf. Die Dosis hängt vom Alter, von der Größe und vom Gesundheitszustand Ihres Hundes ab.

Haben Sie einen mittelgroßen Hund, dann bekommt er eine Tablette, 5 Globuli oder 5 bis 8 Tropfen Dilution. Gehört Ihr Hund einer sehr großen Rasse an, so geben Sie ihm maximal 8 Globuli oder 10 Tropfen Dilution. Natürlich kann Ihr Hund nicht einfach sagen, dass es ihm besser geht. Wenn Sie sein Verhalten aber aufmerksam beobachten, dann werden Sie Veränderungen schnell feststellen. Beobachten Sie sein Trinkverhalten und seine Körperhaltung.