Homöopathie bei Sonnenstich: Erste Maßnahmen

Sommer, Sonne, Sonnenstich? Langsam aber sicher nähern wir uns dem Sommer, freuen uns über die Sonne und verbringen mehr Zeit im Freien. Das Vergnügen endet jäh, wenn Sie in der Folge unter klopfendem Kopfschmerz leiden und die Diagnose Sonnenstich lautet. Wie kann man ihn vermeiden und was hilft, wenn es schon schmerzt?

Sonnenstich: Vorbeugende Maßnahmen

Der einfachste und effektivste Schutz besteht darin, eine Kopfbedeckung zu tragen und die Mittagssonne zu meiden. Besonders Kinder und Menschen mit schütterem Haar sind anfällig für Sonnenstich.

Lange Fahrten im Auto sollten auf die kühleren Morgen- und Abendstunden gelegt werden, der Strandbesuch nach Möglichkeit in der Nähe eines schattigen Plätzchens stattfinden.

Bieten Sie reichlich frisches Wasser an, damit beugen Sie der Gefahr einer Dehydrierung und einem übermäßigen Anstieg der Körpertemperatur vor.

Erste Maßnahmen bei Sonnenstich

Bringen Sie die betroffene Person an einen schattigen, möglichst kühlen Ort, an dem er keiner weiteren Sonneneinstrahlung und Hitze mehr ausgesetzt ist.

Das Abtupfen mit kühlen Kompressen führt häufig zur Linderung der Symptomatik. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass diese nicht zu kalt sind. Dies würde den gegenteiligen Effekt hervorrufen: Blutandrang und Erhitzung der betroffenen Stellen würden noch erhöht.

Homöopatische Arzneien bei Sonnenstich

Vor allen bei Kindern hat sich das homöopathische Heilmittel Belladonna in der C6 bis C 30 bei Sonnenstich bewährt.

Wenn das Kind trockene, heiße Haut hat, einen starken Blutandrang im Gesicht und über klopfenden Kopfschmerz klagt, dann wird die behandelnde Homöopathin wahrscheinlich an Belladonna denken. Häufig wird es nach Trinken verlangen und den Wunsch äußern, nach Hause zu fahren.

Gesellen sich noch erweiterte, starre Pupillen und ein voller, unregelmäßiger Puls dazu, bewahren Sie die Ruhe und verabreichen nach Absprache eine Gabe dieses Heilmittels.

Sonnenstich: Schwere Fälle mit Delirium

Frohen Mutes erklimmen Sie gemeinsam mit Freunden Berggipfel und genießen die Aussicht. Aber gegen Ende des Tages klagt einer aus der Truppe über starken, klopfenden Kopfschmerz.

Aus Eitelkeit und weil er den Druck der Kopfbedeckung scheut, hat einer Ihrer Freude auf einen Sonnenhut verzichtet. Die Sonne konnte ungehindert durch das schütte Haar auf den Kopf scheinen und langsam entwickelte sich der Schmerz. Fieber, Schweiß und ein starker Blutandrang im Gesicht kennzeichnen ihren Freund.

Er verträgt keinerlei Wärme in Kopfnähe und ruckartige Bewegungen sind Gift für seinen Zustand. Langsam scheint er bewusstlos zu werden, der Geist ist verwirrt, delirant, ihm ist schwindelig und die Muskeln versteifen sich. Wie gut dass Sie Handyempfang haben und Ihrer Homöopathin diese genau beobachteten Symptome mitteilen können.

Wahrscheinlich wird sie Ihnen raten GLONOINUM aus Ihrer Reiseapotheke in Wasser aufzulösen und alle 30 Minuten zu verabreichen. Achtung! In der Homöopathie gilt der Grundsatz: Weniger ist mehr. Wiederholen Sie die Gabe nicht zu häufig! Falls keine rasche Besserung eintritt, ist wahrscheinlich ein anderes Mittel angezeigt!

Fazit

Auch schwere Fälle von Sonnenstich können mit Hilfe der Homöopathie erfolgreich und in kürzester Zeit behandelt werden. Wenn Sie die vorbeugenden Maßnahmen beachten wird es allerdings nur in seltenen Fällen soweit kommen müssen.

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