Homöopathie bei Husten und Schnupfen

Hat es Sie auch schon wieder erwischt? Ihre Nase läuft, und wenn Sie in die kalte Luft rauskommen quält Sie ein bellender Husten? Abends schwillt Ihre Nase zu und hindert Sie daran, in den wohlverdienten Schlaf zu fallen? Nachts wachen Sie drei oder viermal auf, weil ihr Mund trocken ist und wenn Sie versuchen wieder einzuschlafen, dauert es lange, bis Sie Ihr Hustenreiz wieder schlafen lässt?

Homöopathische Mittel bei Husten und Schnupfen

Husten und Schnupfen können in dieser Jahreszeit genauso quälend sein wie andere Erkältungsbeschwerden. Auch wenn Sie noch kein Fieber haben und sich die begleitenden Symptome in Grenzen halten, können Sie Ihrer Erkältung mit einem homöopathischen Mittel entgegenwirken.

Welches homöopathische Mittel hilft bei meinen Beschwerden?

Je nach dem, ob Sie einen Fließschnupfen haben, ob ihre Nase läuft und läuft oder eher verstopft ist, ob vorwiegend ein oder beide Nasenlöcher betroffen sind, ob sie einen trockenen oder bellenden Husten haben, ob Sie viel Schleim abhusten oder sich gar nichts löst, kommen ganz unterschiedliche homöopathische Mittel in Frage.

Trockenen Husten können Sie beispielsweie mit folgenden Mitteln behandeln:

Bryonia alba – Symptome entstehen langsam, sie sind abweisend und gereizt und wollen Ihre Ruhe haben, jegliche Bewegung und Aufregung verchlimmert ihre Beschwerden

Aconit – plötzlicher, heftiger Hustenreiz, Sie sind unruhig und nachts ist ihr Hustenreiz am schlimmsten, sie haben starken Durst und müssen aufstehen und rumlaufen wenn der Hustenreiz sie nicht schlafen lässt

Welche Fragen Sie sich stellen sollten

Generell sollten Sie sich fragen, was hat meinen Schnupfen und meinen Husten ausgelöst? Bin ich kalt oder nass geworden oder habe ich mich einfach überarbeitet? Hatte ich Ärger im Geschäft oder habe ich Geldsorgen, die mich belasten? Leide ich unter seelischem Kummer, den ich einfach nicht überwinden kann oder habe ich Angst vor einer wichtigen Prüfung die ansteht? Dies alles können wichtige Auslöser sein, die Sie in ihrer Mittelwahl berücksichtigen sollten.

Neben dem Auslöser sind die Modalitäten wichtig

Darüber hinaus ist es wichtig genau zu beobachten, wann die Symptome besser oder schlechter werden. Tritt mein Husten immer dann auf, wenn ich in ein warmes Zimmer komme oder wenn ich in die kalte Luft nach draußen trete? Fängt meine Nase an zu laufen, wenn ich morgens aufstehe und ist verstopft, wenn ich abends ins Bett gehe?

Tut mir Wärme gut oder will ich am liebsten nur kalte Getränke trinken, obwohl ich leicht friere? Bin ich empfindlich gegen Zugluft oder brauche ich trotz meiner Beschwerden immer ein offenes Fenster, um mich wohl zu fühlen? Diese Überlegungen führen uns üblicher Weise zu den sogenannten Modalitäten. Diese sind äußerst wichtig für die Verschreibung des richtigen Mittels.

Auslöser und Modalitäten bestimmen das homöopathische Mittel

Ein gut gewähltes homöopathisches Akut-Mittel berücksichtigt in der Regel den Auslöser der Beschwerden und die Modalitäten. Das heißt, Sie müssen sich fragen, wodurch werden die Beschwerden schlimmer und wodurch verbessert sich Ihr Zustand? Wenn diese Überlegungen zweifelsfrei zu einem bestimmten homöopathischen Mittel führen (beispielsweise zu Aconit, da Sie als Auslöser kalten Ostwind ausgemacht haben, Sie eine Verschlimmerung abends und in der Nacht erleben und äußerst unruhig sind), ist es in der Regel einen Versuch wert, dieses homöopathische Mittel zu nehmen, um die Erkältung daran zu hindern, so richtig Fuß zu fassen.

Homöopathische Akut-Behandlung ist keine Konstitutionsbehandlung

Wichtig ist, dass Sie, wenn Sie eine Erkältung mit einem homöopathischen Mittel behandeln, sozusagen eine Akut-Behandlung an sich selbst durchführen. Dies ist nicht zu verwechseln mit einer klassischen homöopathischen Behandlung in der ein Mittel gesucht wird – das sogenannte Konstitutionsmittel -, das dem Menschen, der es bekommt, bei allen seinen Beschwerden helfen soll. Aber auch Menschen, die in einer homöopathischen Behandlung sind und deren BehandlerIn das richtige Konstitutionsmittel gefunden hat, benötigen hin und wieder ein Akut-Mittel für akut auftretende Beschwerden

Homöopathische Akut-Behandlung ist keine Konstitutionsbehandlung

Wichtig ist, dass Sie, wenn Sie eine Erkältung mit einem homöopathischen Mittel behandeln, sozusagen eine Akut-Behandlung an sich selbst durchführen. Dies ist nicht zu verwechseln mit einer klassischen homöopathischen Behandlung in der ein Mittel gesucht wird – das sogenannte Konstitutionsmittel -, das dem Menschen, der es bekommt, bei allen seinen Beschwerden helfen soll. Aber auch Menschen, die in einer homöopathischen Behandlung sind und die ihr Konstitutionsmittel schon über einen längeren Zeitraum einnehmen, benötigen hin und wieder ein Akut-Mittel für akut auftretende Beschwerden.

Andere Artikel zum Thema Erkältungskrankheiten und Husten und Schnupfen homöopathisch behandeln finden Sie unter:

Bildnachweis: kues1 / stock.adobe.com