Viele Eltern sind verzweifelt, weil eines ihrer Kinder übermäßig aktiv ist, sich nur schlecht konzentrieren kann und sich kaum an Abmachungen hält. Das auffällige Verhalten zeigt sich meist schon im Kindergarten.
Vorschul-Kinder die unter einem ADHS-Syndrom leiden, können sich schwerer an Regeln halten, platzen überall und ständig dazwischen, haben wenig Gespür für die Belange von anderen Menschen und sind motorisch übermäßig aktiv.
Nicht jedes Kind, das sehr vital und lebhaft ist, hat ADHS
Doch nicht jedes Kind, das zuhause lieber durch die Wohnung rennt als still zu sitzen, hat gleich ADHS. Für die Vorschulzeit gibt es wichtige Früherkennungszeichen, die das Vorliegen einer ADHS-Störung nahe legen. Eine genaue Diagnose darf jedoch nur von Fachleuten (Psychologen, Kinderärzten mit entsprechender Zusatzausbildung und Psychiatern) gestellt werden.
Wie wird ADHS diagnostiziert?
ADHS ist ein Störungsbild, das sich in vielen Facetten zeigen kann. Während auch Fachleute bis vor ein paar Jahren noch schnell zu dieser Diagnose gegriffen haben, ist man heutzutage wesentlich vorsichtiger. In der „International Klassifikation der Krankheiten 10“ (ICD) sind bestimmte Kriterien festgelegt, die erfüllt sein müssen, um die Diagnose auszusprechen.
In der Regel wird das Urteil der Eltern und Erzieher bzw. der Lehrer hinzugezogen. Diejenigen Kinder, bei denen es den Verdacht einer ADHS-Störung gibt, durchlaufen eine Testung in der beispielsweise die Aufmerksamkeitsspanne gemessen wird, die bei normalen Anforderungen gehalten werden kann. Ist sie unterdurchschnittlich bzw. dem Entwicklungsstand des Kindes nicht angemessen, spricht man von einer einfachen Aufmerksamkeitsstörung.
Kommen noch Merkmale wie erhöhte motorische Unruhe und erhöhte Impulsivität dazu und bestehen die Symptome schon länger als 6 Monate, muss man vom Vorliegen einer ADHS-Störung ausgehen.
Was können betroffene Eltern tun?
Wenn die Diagnose ADHS bei Ihrem Kind gestellt wurde, werden Ihnen in der Regel einige Maßnahmen für ihr Kind vorgeschlagen. Es gibt Eltern-Trainings in denen ein besserer Umgang mit dem Kind, das unter der ADHS-Störung leidet, eingeübt werden kann.
Es werden ergotherapeutische und heilpädagogische Maßnahmen empfohlen. Bei einigen Kindern ist auch eine Psychotherapie angezeigt. ADHS wird heutzutage multimodal behandelt, das heißt, eine Therapiemaßnahme allein führt in der Regel nicht zum Erfolg. Nur eine Kombination von vielen verschiedenen Maßnahmen kann eine durchgreifende Besserung der ADHS-Symptomatik bewirken.
Multimodaler Therapieansatz und Klassische Homöopathie bei ADHS
Genau wie die Diagnostik sich inzwischen auf mehrere aussagefähige Tests und Untersuchungen gründet, muss sich auch eine sinnvolle Behandlung von ADHS aus verschiedenen Therapie-Bausteinen zusammensetzen. Neben den bereits genannten Maßnahmen, wird von vielen Fachleuten inzwischen die klassische homöopathische Behandlung des Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms empfohlen.
Einige homöopathische Ärzte, wie Dr. Thomas Bonath, haben sich bereits auf die homöopathische Behandlung von Kindern mit ADHS spezialisiert. Er zeigt in seinem neuesten Buch „Homöopathie bei ADHS“ eindrucksvoll, was die Klassische Homöopathie leisten kann und wie oft die Einnahme von Psychopharmaka für die betroffenen Kinder unnötig wird, sobald das richtige homöopathische Mittel gefunden ist.
Die Klassische Homöopathie als Alternative zu Psychopharmaka
Immer mehr Eltern von ADHS-Kindern lehnen die Behandlung ihres Kindes mit Ritalin und anderen Psychopharmaka ab und suchen nach sinnvollen Alternativen. Viele Homöopathen haben inzwischen die Erfahrung gemacht, dass ein gut gewähltes homöopathisches Mittel den Kindern (und damit auch den Eltern) entscheidend helfen kann.
Wie wirken homöopathische Mittel bei ADHS?
Kinder, die sich bis jetzt kaum konzentrieren konnten, entspannen sich nach der Gabe des richtigen homöopathischen Mittels und können sich endlich mal in Ruhe hinsetzen und ein Buch ansehen. Kinder, die abends mehrere Stunden gebraucht haben um zur Ruhe zu kommen, schlafen nach kurzer Zeit problemlos ein und Kinder, die fast immer nur geträumt haben, während sie im Unterricht saßen, bekommen endlich etwas mit, von dem, was der Lehrer bzw. die Lehrerin ihnen erzählt.
Das richtige homöopathische Mittel wirkt auf einer sehr tiefen, geistigen Ebene. Es verbessert die Reizverarbeitung der Kinder und führt dadurch zu einer Abnahme der störenden Verhaltensweisen und Symptome. Es führt zu einer Art Beruhigung des Organismus.
Das was das Kind vorher verzweifelt durch seine vielfältigen Symptome versucht hat auszudrücken, kann nun anders ausgedrückt und beruhigt werden. Wer es einmal erlebt hat, vergisst es nicht so schnell wieder! Die Klassische homöopathische Behandlung gehört immer häufiger zu den Maßnahmen, die eine ADHS-Störung erfolgreich behandeln können.