Holz: Gestalten, Basteln, Malen – Holzarten und ihre Eigenschaften (Teil 4)

Holz gibt es in den verschiedensten Variationen. Die Unterscheidung nach Laubholz und Nadelholz, Kernholz und Splintholz, nach Härtegrad und Verwendung sagt jedoch nur einen Teil über die Eigenschaften von Holz aus. Die einzelnen Holzarten bergen in sich spezifische Merkmale, Eigenschaften und Besonderheiten.

Für jeden Zweck das richtige Holz
Für den Bau von Musikinstrumenten aus Holz, die Herstellung von Möbeln, Furnier oder Parkett, Holzspielzeug oder Holzgeschirr eignen sich die vielen vorhandenen Holzarten unterschiedlich gut. Die Härte, die Farbnuancen, das Volumen und die Biegsamkeit spielen eine Rolle.

Für jedes Vorhaben die geeignete Holzart
Auch die Aufnahmefähigkeit von Wasser wirkt auf die Eigenschaften von Nutzholz und Bauholz. Für die Gestaltung, Bearbeitung und Dekoration von Holz eignen sich andere Holzarten als für die Herstellung von Möbeln oder Fußboden.

Die bekanntesten Nadelhölzer
Fichten und Kiefern und Tannen und Lärchen werden oft in Volksliedern besungen und sie kommen in vielen Märchen, Sagen und auch in Gedichten vor. Der Wald mit seinen Bewohnern übt einen besonderen Reiz aus. Die Bäume leben im Wald und in der freien Natur. Umwelt, Standort, Witterung und Boden geben dem Baum seine Eigenschaften.

Die Fichte
Die Fichte hat sowohl im Kernholz als im Splintholz eine helle Farbe. Ihr Holz findet Verwendung als Bauholz, wie Deckenbalken, Dachstühle und Verschalungen. Auch Leitern, Kisten und Paletten werden aus Fichtenholz hergestellt. Holzfässer und Spanplatten gehören ebenfalls zu den begehrten Produkten aus Fichtenholz.

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Die Fichte dient in Musikinstrumenten als Resonanzholz. Das Holz der Fichte gibt außerdem den Rohstoff  für Holzwolle und Zellstoff.
Eigenschaften: Das Holz lässt sich gut spalten und schälen, verschrauben und nageln, verkleben und beizen.
Tipp: Lackieren gestaltet sich etwas schwierig.

Die Tanne
Tannenholz findet bei Tischlerarbeiten und als Bauholz Verwendung. Furniere und Papier werden aus dem Holz der Tanne hergestellt. Das Holz gibt es unterschiedlichen Farbnuancen entsprechend den verschiedenen Arten der Tanne. Dazu gehören Weißgrau, Gelblichweiß und Rötlichweiß. Diese hellen Farbtöne finden sich sowohl im Splint als auch im Kern der Tanne.

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Eigenschaften:
Das weiche Holz der Tanne lässt sich gut schneiden, schälen und verkleben, nageln und schrauben. Tanne trocknet gut.
Tipp: Das Holz eignet sich auch zum Imprägnieren und Beizen. Beim Beizen gibt es aber unterschiedliche  Ergebnisse, die manchmal gut und manchmal nur mäßig ausfallen. Tannenholz riecht sehr intensiv.

Die Kiefer
Das Holz der Kiefer hat eine Farbpalette von Gelblichweiß bis Rötlichweiß. Im Kern fällt der jeweilige Farbton dunkler aus und dunkelt auch noch nach, im Splint ist das Holz dagegen heller.

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Kiefernholz findet überwiegend bei der Herstellung von Möbeln und Furnieren Verwendung. Auch der Bautischler setzt das Holz für seine Arbeiten ein. Fußböden und Parkett aus Kiefer sowie Sperrholzplatten, Balken und Latten gehören zu den bekannten Produkten aus Kiefernholz.
Eigenschaften: Das Holz der Kiefer ist sehr fest und trotzdem etwas elastisch. Es hat eine mittlere Härte und es trocknet gut. Das Holz der Kiefer lässt sich gut sägen und liefert lange Bretter und Bohlen.
Tipp:
Vor dem Behandeln von Kiefernholz muss das rohe Holz erst entharzt werden, denn das Holz ist sehr harzig. Danach ist Beizen gut möglich, Farbanstriche haften jedoch schlecht (außer Weymutskiefer).

Die Lärche
Die Lärche bringt gelblichweißes bis gelbes oder rötlichweißes Holz im Splint hervor. Im Kern bewegt sich die Farbe von Rötlich bis hin zu Rotbraun und dunkelt nach.
Lärche kommt im Innenbereich ebenso zum Einsatz wie im Außenbereich. Das Holz eignet sich zur Herstellung von Möbeln und Furnier.

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Eigenschaften: Die Lärche hat hartes und sehr festes, mäßig schweres Holz. Lärchenholz lässt sich gut spalten und bearbeiten und zeichnet sich durch gute Tragfähigkeit aus. Das Holz zeigt Elastizität und trocknet gut. Polieren und Beizen geben dem Holz Exklusivität. Beizen und Imprägnieren kommen aber nur bedingt zum Einsatz. Lärchenholz riecht angenehm aromatisch.
Tipp: Vor dem Polieren und  Beizen muss das Holz entharzt werden. Beim Polieren entsteht ein matter Glanz.
Besonderheit: Frühholz und Spätholz unterscheiden sich bei der Lärche. Das Spätholz liefert sehr breite Bretter und die Farbe ist dunkler.

Douglasie, Eibe und Zedernholz
Lesen Sie in der Fortsetzung der Serie über Holz und seine Eigenschaften auch etwas über die Verwendung der Douglasie, die Merkmale der Eibe und die Besonderheiten
von Zedernholz.

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