Holz: Gestalten, Basteln, Malen – Holzarten, Eigenschaften, Behandlung (Teil 2)

Holz ist ein lebendiges Material. So viele Holzarten wie es gibt, so viele verschiedene Eigenschaften wirken sich auch bei der Bearbeitung und Gestaltung von Holz auf das Gesamtergebnis aus. Holz entwickelt mit den Jahren seine eigene Farbe, einen spezifischen Härtegrad, den Umfang und die Speicherfähigkeit. Holz reagiert auf Wind und Wetter, Standort und Umwelteinflüsse.

Viele verschiedene Eigenschaften von Holz
Holz hat in seinem Inneren andere Eigenschaften als in seinem Äußeren. Das Holz im Kern hat auch, in Abhängigkeit von den Jahresringen, meist eine andere Farbe als das äußere Splintholz. Die Rinde gibt dem Holz ein weiteres Erkennungsmerkmal.

Holz nimmt Feuchtigkeit auf
Je nach Holzart kann das Holz viel Wasser aufnehmen und speichern. Diese Speicherfähigkeit wirkt sich auf die späteren Eigenschaften beim Holz aus. Manche Holzarten müssen erst lange gelagert werden, bevor das Holz bearbeitet werden kann. Die gespeicherte Feuchtigkeit wirkt sich auch auf das Volumen und die Merkmale der verschiedenen Holzarten aus.

Holz von Laubbäumen und Holz von Nadelbäumen
Ein Unterscheidungsmerkmal für Holz richtet sich nach den Baumarten. So gehören Kiefer, Fichte, Tanne, Lärche zu den Nadelhölzern. Buche, Eiche, Nussbaum, Akazie und Birke zählen zu den Laubhölzern. Nadelholz erhält auch den Namen Schwarzholz oder Harzholz.

Nadelholz – immergrünes Holz
In vielen Liedern werden Wälder, Tannen, Kiefernwälder, Fichten und ihr immergrünes Kleid besungen und in Märchen und Sagen taucht ein dunkler Tannenwald auf. Die Nadeln bleiben das ganze Jahr am Baum. Im Frühling treiben junge Spitzen, abgestorbene alte Nadeln fallen herunter.

Holz mit Blättern und Laub
Laubholz bringt in jedem Frühling frische Blätter hervor, die über den Sommer wachsen, sich im Herbst verfärben und später abfallen. Die Laubbäume blühen und bekommen auch Früchte, wie Bucheckern, Eicheln, Kastanien und Nüsse.

Härtegrad von Holz und die verschiedenen Eigenschaften
Neben Nadelholz und Laubholz gibt es noch die Unterteilung in Weichholz und Hartholz. Aus der Struktur und dem Härtegrad ergeben sich wiederum Eigenschaften für die Verwendung und Bearbeitung von Holz. Beim Hartholz liegen die Fasern sehr nah beieinander, die Struktur gestaltet sich eng. Dadurch wird das Holz schwer und es ist   hart bis sehr hart. Es gibt Harthölzer, die so schwer sind, dass sie nicht schwimmen.

Beim Weichholz gestaltet sich die Struktur nicht so eng und das Holz bekommt dadurch eine geringere Dichte. Weichhölzer sind leicht und weich und daher gut zu bearbeiten.

Hartholz und Weichholz und die verschiedenen Baumarten
Unabhängig davon, ob es sich um Nadelholz oder Laubholz handelt, unterscheidet sich Hartholz von Weichholz. Zum Hartholz zählen Ahorn, Buche, Birke sowie Esche, Eiche, Erle, Kirsche und Birnbaum. Auch der Wacholderbaum und die Ulme gehören dazu. Weichhölzer dagegen sind solche wie Fichte und Lärche, Kiefer, Douglasie und Tanne, auch Pappel, Linde oder Haselnuss.

Holz und seine Nutzung
Auch nach den Nutzungsarten wird Holz unterschieden. Hierbei spielen ebenfalls die Eigenschaften eine wichtige Rolle. So gibt es Bauholz und Brennholz, Nutzholz und Geschirrholz. Die einzelnen Bezeichnungen sagen schon etwas über die Eigenschaften und spätere Verwendung der Hölzer aus.

Im nächsten Beitrag lesen Sie etwas über die verschieden Eigenschaften einzelner Holzarten und ihre Besonderheiten beim Behandeln und Bearbeiten.