Hilft Akupunktur wirklich bei Heuschnupfen?

Tränende Augen, eine laufende Nase, ständige Niesattacken: So sieht leider der Frühling für Pollenallergiker aus. Tropfen, Sprays und Tabletten sind die häufigsten Mittel gegen Heuschnupfensymptome. Eine gute Alternative bietet jedoch auch die Akupunktur bei Heuschnupfen! Wir sagen Ihnen, was sie bewirkt und wie sie hilft den Frühling zu genießen.

Akupunktur: Was sie bei Heuschnupfen bewirken kann

Jedem zweiten Allergiker hilft Akupunktur, wie eine Studie mit 5000 Probanden an der Charité in Berlin gezeigt hat – eine Besserung zeigt sich bei 80 Prozent der Patienten. Die fernöstliche Nadeltechnik wirkt bei manchen Patienten schon nach der ersten Sitzung. In der Regel sind sechs bis acht halbstündige Akupunkturbehandlungen nötig, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Die Wirkung kann mehrere Heuschnupfensaisons wirken, im Durchschnitt hält sie aber meist ein Jahr.

Die Akupunkturbehandlung soll aber erstmalig dann begonnen werden, wenn die ersten Heuschnupfensymptome auch wirklich auftauchen. Die gelinderten Symptome nach einer Akupunktur bei Heuschnupfen, sorgen für eine Verbesserung der Lebensqualität bei Betroffenen. Jeder fünfte Deutsche ist zeitweilig von „allergischer Rhinitis“, wie der Heuschnupfen medizinisch heißt, betroffen.

Wie genau wirkt Akupunktur bei Heuschnupfen?

Akupunktur beeinflusst das Immunsystem positiv, es wird stärker aktiviert. Die Nadeln sollten bei einer Behandlung mindestens 30 Minuten in der Haut stecken bleiben, eine Kurzbehandlung hilft kaum. Immunaktivierende Punkte für eine Akupunktur bei Heuschnupfen sind Schlüsselbein, Oberarm, die Handgelenke und die Daumen. Besonderes die Ohren haben eine immunaktivierende Wirkung. Für eine Routineversorgung bei Heuschnupfen ist Akupunktur bestens geeignet.

Bei besonders hartnäckigen Fällen kann eine Kombi-Therapie mit verschiedenen Kräutern, die als Tee eingenommen werden, entwickelt werden, Sprays und Tropfen wirken für die erste Zeit noch unterstützend. Die Akupunktur sollte etwa zwei Monate vor Beginn der Heuschnupfensaison durchgeführt werden. Mit dem beginnenden Frühling wird empfohlen, die Akupunkturbehandlung so schnell wie möglich aufzunehmen, damit der Heuschnupfen sich nicht zu einem Heuasthma entwickelt. Qualifizierte Ärzte für eine Akupunkturbehandlung finden Sie hier.  

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